Niederwürzbach Holzbrücke über den Würzbacher Weiher geöffnet

Niederwürzbach · SPD Niederwürzbach wettert gegen die Stadtverwaltung, Würzbacher CDU freut sich über die Wiederbenutzung.

 Die große Holzbrücke über den Würzbacher Weiher war seit November des vergangenen Jahres gesperrt und für Erholungsuchende in Niederwürzbach nicht zu nutzen. Jetzt wurde sie eingeschränkt wieder geöffnet.

Die große Holzbrücke über den Würzbacher Weiher war seit November des vergangenen Jahres gesperrt und für Erholungsuchende in Niederwürzbach nicht zu nutzen. Jetzt wurde sie eingeschränkt wieder geöffnet.

Foto: Erich Schwarz

Die große Holzbrücke über den Würzbacher Weiher war seit November 2018 gesperrt. Grund dafür war die letzte Brückenprüfung durch ein externes Ingenieurbüro, in dem festgestellt wurde, dass die Brücke Schäden aufweist, welche zu einer Beeinträchtigung der Standsicherheit führen. „Nachdem nun tiefer gehende Untersuchungen und statische Berechnungen zur Standsicherheit der Brücke stattgefunden haben, freue ich mich sehr, dass die Brücke zumindest für die Sommersaison 2019 wieder für Fußgänger geöffnet werden kann“, so Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener. Zunächst mussten nach Angaben der Verwaltung von Seiten des städtischen Bauhofes einige Arbeiten an der Brücke durchgeführt werden: Teile des morschen Geländers und einige Bohlen seien mittlerweile ausgetauscht. Außerdem werde die Brücke nicht mehr in ihrer kompletten Breite begehbar sein. Der Brückenquerschnitt werde an verschiedenen Stellen auf eine Breite von einem Meter reduziert. Faber-Wegener: „Diese Arbeiten sind nun abgeschlossen und die Brücke ist für Spaziergänger wieder begehbar.“ Mit Hilfe dieser Lösung könne die für den Rundwanderweg Würzbacher Weiher so bedeutende Brücke über die Sommersaison nun wieder genutzt werden. Die Brücke bleibe bis zum Jahresende in dieser Form geöffnet. Bis dahin nutze die Verwaltung die Zeit, um die Möglichkeiten eines Neubaus und dessen Finanzierung weiter zu konkretisieren, wie es aus dem Rathaus abschließend heißt.

Die SPD Niederwürzbach wettert hingegen gegen die Stadtverwaltung. Wie Ortsvorsteherin Petra Linz mitteilt, gebe die Bürgermeisterin vier Tage vor der Kommunalwahl bekannt, dass die nördliche Weiherbrücke wieder vorübergehend für die Sommersaison geöffnet ist. „Und dies über Facebook, ohne die Ortsvorsteherin, die nicht in Facebook unterwegs ist, vorher zu informieren. Das sind Methoden, die eigentlich nicht zum Bild einer Verwaltungschefin passen, die um das Wohl ihrer Bürgerinnen und Bürger besorgt sein sollte und einen vertrauensvollen Kontakt zu der vor Ort immer als Ansprechpartnerin stehenden Ortsvorsteherin pflegen sollte“, so die SPD in einer Presseerklärung. In sieben Monaten durch sie gesperrter Brücke sei ihr das offenbar völlig egal gewesen, obwohl es eine große Anzahl von Eingaben und Vorschläge zur jetzt wieder einmal als Zwischenlösung gedachter eingeschränkt geöffneter Brücke gegeben habe. Die jetzige Maßnahme hätte durchaus ohne Schließung der Brücke bei laufendem Betrieb und das in weniger als sieben Monaten durchgeführt werden können. „Wir fühlen uns gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern von Niederwürzbach, den Gastronomen rund um den Weiher und den zahlreichen Gästen aus nah und fern, die unseren Würzbacher Weiher lieben und schätzen, an der Nase herumgeführt“, so Ortsvorsteherin Petra Linz. Hier werde „auf eine ordinäre Art, vergleichbar mit der Ankündigung eines zeitnahen Abrisses der alten Würzbachhalle,  Wahlkampf gemacht, und wir hoffen, dass die informierten Würzbacher Bürgerinnen und Bürger das entsprechend honorieren“, so Linz abschließend.

Die CDU Niederwürzbach begrüßt unterdessen, dass die Fußgängerbrücke über den Weiher endlich wieder halbseitig geöffnet ist. Wie CDU-Chef Patrick Hüther mitteilt, seien nach tiefergehenden Untersuchungen und statischen Berechnungen zur Standsicherheit von Seiten des städtischen Bauhofs Teile des morschen Geländers und einige Bohlen ausgetauscht worden. Außerdem sei die Brücke an verschiedenen Stellen auf eine Breite von einem Meter reduziert. Nun sei die Brücke für Spaziergänger wieder begehbar. „Wir haben als CDU im Haushalt der Stadt Blieskastel 100 000 Euro zur Sanierung von Brücken bereitgestellt“, erklärte CDU-Chef Patrick Hüther. „Die halbseitige Öffnung ist ein wichtiger Teilerfolg. Wir wollen im nächsten Schritt die Brücke neu planen und bauen“, so CDU-Mann Michael Wons. Die Niederwürzbacher CDU begrüße „die schnelle Reaktion der Verwaltung außerordentlich und freut sich, dass Fußgänger und Radfahrer nun den Weiher-Rundwanderweg wieder benutzen können“, heißt es seitens der Christdemokraten abschließend.

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