Sanierungsprojekt Pläne für neue Glanhalle kommen voran

Höchen · Die Modernisierung des Gebäudes in Höchen soll 1,7 Millionen Euro kosten. Geplant sind außer einem Anbau auch eine umfassende energetische Sanierung.

 So sieht die Glanhalle in Höchen aktuell aus. Der vordere Bereich wird durch den geplanten Anbau allerdings ein neues Gesicht erhalten.

So sieht die Glanhalle in Höchen aktuell aus. Der vordere Bereich wird durch den geplanten Anbau allerdings ein neues Gesicht erhalten.

Foto: Eric Kolling

Die Pläne für den Umbau der Glanhalle haben Gestalt angenommen, was jetzt noch fehlt, sind die Finanzspritzen aus Saarbrücken. So könnte man den Stand der Dinge hinsichtlich der Sportstätte in der Dunzweilerstraße zusammenfassen. Hier hatten Stadt, Bürger und politische Gremien ein Sanierungskonzept für Glanhalle und Vorplatz erarbeitet. Schon im Februar hatte Bexbachs Bürgermeister Thomas Leis (SPD) erklärt, dass Anbau und Modernisierung der Glanhalle als Dorfgemeinschaftshaus im Haushalt dargestellt seien. Zur Finanzierung wolle man das alte Schulgebäude verkaufen, dessen Verkauf vom Stadtrat beschlossen sei.

Inzwischen ist der Bauantrag fertig und eingereicht, hatte Helmut Hary, der Bereichsleiter Stadtentwicklung in Bexbach, im Mai bei einem Gespräch erklärt. Ein Zuschussantrag im Rahmen der Dorferneuerung (für die Erweiterung) werde derzeit erarbeitet und in Kürze beim zuständigen Innenministerium gestellt, beschreibt Hary aktuell den Stand der Dinge. Hier erhofft man sich eine Übernahme von 90 Prozent der Kosten. Einen weiteren Zuschussantrag zur energetischen Sanierung der Glanhalle werde zur Zeit abgestimmt. Wann die Zuschussgeber ihre Einwilligung erteilen, beeinflusst auch, ab wann die Stadt die weiteren Arbeiten ausschreiben kann. Klar ist, dass die gesamte Maßnahme etwa 1,7 Millionen Euro kosten soll.

Welche Veränderungen an der ursprünglichen Halle sind nun angedacht? Hary: „Zur Unterbringung der Geräte zum Turnen und Spielen wird die Halle um etwa drei Meter kürzer, bzw. abgeteilt werden. Im Bereich der Umkleiden und früheren Abstellräume wird ein Stuhllager, die neue Heizung und ein weiterer Geräteraum entstehen.“ Der Erweiterungsbau zum Glanhallenvorplatz hin beinhalte einen Multifunktionsraum für Vereine, Ortsratssitzungen und kleinere Veranstaltungen, sowie eine Toilettenanlage für Herren, Frauen und für Behinderte, die bei Veranstaltungen in- und außerhalb der Glanhalle und Besucher des Vereinsraums nutzen könnten. Für Veranstaltungen auf dem Glanhallenvorplatz seien eine überdachte Außenbühne sowie ein Ausschank vorgesehen.

Im Rahmen der Arbeiten soll die Halle auch energetisch deutlich aufgepeppt werden. So seien die vorhandene Ölheizung und direktbefeuerte Lüftungsanlage marode und dringend zu erneuern. Die Heizung stelle man auf Gas um. Die Mehrzweckhalle erhalte eine neue Fußbodenheizung, die über eine Wärmepumpe und Photovoltaik auf dem Dach versorgt wird. Die Warmwassererzeugung erfolge über sinnvolle Kopplung der Kesselanlagen. Dazu soll das Gebäude über eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung automatisch gesteuert werden. Hary weiter: „Der vorhandene Hallenboden ist verbraucht und soll durch einen flächenelastischen Sportboden mit Fußbodenheizung und Wärmedämmung ersetzt werden. Dieser ist wesentlicher Bestandteil des Energiekonzeptes und vorteilhaft, insbesondere für die Nutzung durch die Kinder des Kindergartens und durch Seniorengruppen.“

Wann wird die Bevölkerung von der neuen Halle profitieren? Hary: „Der Maßnahmenbeginn ist natürlich abhängig von den Zustimmungen der Ministerien und der Beschlussfassung durch die städtischen Gremien“. Terminlich vordefiniert sei die Durchführung der energetischen Sanierung. „Dieser 1. Bauabschnitt soll bis 30. Juni 2020 abgeschlossen sein. Die weiteren Bauabschnitte, bezuschusst durch das Innenministerium, werden in weiteren ein bis zwei Haushaltsjahren zur Ausführung kommen können.“

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