Gersweiler. Mit Erstaunen nahm die saarländische Ringer-Szene zur Kenntnis, wie die Vereinsführung der Ringergemeinschaft Saarbrücken in den vergangenen Monaten ihre Mannschaft für die neu formierte Oberliga Saar personell aufrüstete. Allein von der RSV Spiesen-Elversberg, dem Absteiger aus der 2. Bundesliga, hat die RG fünf neue Kräfte nach Gersweiler geholt: Steve Köhler für die Gewichtsklasse bis 60 Kilo Freistil, Petrit Avdyli (74 Kilo griechisch-römisch), Vito Nardi (74/84 Kilo Freistil), Sebastian Haffner (96/120 Kilo Freistil) und nicht zuletzt Mehmed Baygus. Der Leichtgewichtler und Freistilspezialist bewies als Einziger von allen Neuen aus Spiesen im Vorjahr Zweitligaformat. Neben diesen Fünf kamen noch Anton Peters (74/84 Kilo Freistil) vom KSV Fürstenhausen, Paul Ziehl (66 Kilo griechisch-römisch) vom KSV Eppelborn und Carsten Jost (84 Kilo griechisch-römisch) vom KSV Wiesbach.Zu den Neuen gesellen sich mit Steven Stillemunkes (55 Kilo beide Stilarten), Alexander Edelbluth (84 Kilo griechisch-römisch) und Schwergewichtler und Trainer Klaus Mertes noch drei Ringer aus dem Kader des vergangenen Jahres. Mertes und sein Trainerkollege Jörg Nöther wollen mit der Staffel eine Platzierung zwischen Rang drei und fünf erreichen. Dies erscheint allerdings ein wenig tiefgestapelt angesichts der starken Formation und der Meinung der übrigen Oberliga-Trainer. Acht von ihnen nennen die RG bei der Titelfrage an erster Stelle. Mertes glaubt, dass die Mannschaft mit "taktisch-technischem und konditionellem Training optimal auf die Saison vorbereitet" ist.