Premiere in der Limbacher Elisabeth-Kirche

Limbach. Die Elisabeth-Kirche in Limbach erlebte am vergangenen Sonntag eine echte Premiere: Zum ersten Mal konnte das Hauptorchester des Musikvereins Limbach zu einem Nachmittag voller Musik in die weit über die Ortsgrenze hinaus bekannte Kirche einladen. "Dies wurde erst möglich durch den Umbau der Kirche vor einiger Zeit", sagte Dirigent Harald Theisen

 Bis buchstäblich unters Dach gefüllt zeigte sich die Limbacher Elisabeth-Kirche beim Konzert der Musikvereins. Foto: Thorsten Wolf

Bis buchstäblich unters Dach gefüllt zeigte sich die Limbacher Elisabeth-Kirche beim Konzert der Musikvereins. Foto: Thorsten Wolf

Limbach. Die Elisabeth-Kirche in Limbach erlebte am vergangenen Sonntag eine echte Premiere: Zum ersten Mal konnte das Hauptorchester des Musikvereins Limbach zu einem Nachmittag voller Musik in die weit über die Ortsgrenze hinaus bekannte Kirche einladen. "Dies wurde erst möglich durch den Umbau der Kirche vor einiger Zeit", sagte Dirigent Harald Theisen. Den zahlreichen Gästen des Konzertes bot sich ein beeindruckendes Bild. Mehr als 40 Musiker hatten sich vom vorderen Bereich des Kirchenschiffes bis in den Altarraum aufgebaut. Doch nicht nur zahlenmäßig gelang dem Musikverein eine mehr als beeindruckende Vorstellung. Schon mit dem Auftaktstück, dem Arioso von Johann Sebastian Bach, zeigte das Orchester seine Klasse. Begünstigt wurde der Musikverein dabei auch durch die gute Akustik des Hauses. "Wir waren schon bei unserer Probe vor Ort sehr begeistert. Es ist dort wirklich möglich, mit einem großen Orchester ausdrucksstark zu spielen, ohne dass die Gäste einen Schaden an den Ohren davontragen." Das Repertoire des Nachmittags war gezielt ausgewählt und hatte für Theisen durch seinen Charakter einen Sinn über die reine Unterhaltung der Gäste hinaus. "Bei einem solchen Konzert muss man sehr konzentriert und genau spielen. Es geht dabei um eine ganz andere Tonqualität. Und das wollte ich mit dem Orchester bei diesem Auftritt zusätzlich ein bisschen üben. Das Ganze hatte also auch einen musikpädagogischen Hintergrund." Was für die Musiker damit viel mehr war als ein simples Konzert, entwickelte sich für die Zuhörer zu einem echten Genuss. Mit dem Canterbury Choral, einem lautmalerischen Stück des Komponisten Jan van der Roost, dem Stück "Jesu, meine Freude" von Bach oder "Panis Angelicus" wurde der Musikverein dem kirchlichen Rahmen des Nachmittags mehr als gerecht. "Ich habe bei der Auswahl der Stücke schon darauf geachtet, dass sie zu einem Großteil bekannt sind, vielleicht nicht dem Titel nach, aber mit Sicherheit in der Melodie." Doch nicht nur kirchliches Repertoire stand auf dem Programm. Mit den "Paganini Variations" überzeugte das Hauptorchester auch mit weltlicher Musik. Die Gäste honorierten den Auftritt und das Engagement des Musikvereins mit reichlich Applaus und dem deutlich artikulierten Wunsch nach Zugaben. Und nicht Wenige äußerten nach dem Ende des Konzertes die Hoffnung, dass der Premiere in der Elisabeth-Kirche noch weitere Auftritte folgen werden.

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