Die Gewinnerin ist Dana Joline

Hoof. Ein flottes und äußerst faires Fußballspiel zwischen dem Oberligisten Borussia Neunkirchen und einer Ostertal-Auswahl erlebten mehr als 400 Zuschauer am Dienstagabend in der AVE-Arena in Hoof. Die große Gewinnerin war die kleine Dana Joline Schneider aus Hoof. Für sie ist der Erlös bestimmt, den beide Vereine einspielten

 Im Dienst der guten Sache (von links): Franz Kehrein (Abteilungsleiter SV Hoof), Marco Schmit (Spielführer Borussia Neunkirchen), Vater Carsten Schneider, Christopher Schmidt (Spielführer SG Hoof/Osterbrücken), Mutter Tina mit Dana Joline und Winfried Kempf (Vorsitzender Fürth). Foto: atb

Im Dienst der guten Sache (von links): Franz Kehrein (Abteilungsleiter SV Hoof), Marco Schmit (Spielführer Borussia Neunkirchen), Vater Carsten Schneider, Christopher Schmidt (Spielführer SG Hoof/Osterbrücken), Mutter Tina mit Dana Joline und Winfried Kempf (Vorsitzender Fürth). Foto: atb

Hoof. Ein flottes und äußerst faires Fußballspiel zwischen dem Oberligisten Borussia Neunkirchen und einer Ostertal-Auswahl erlebten mehr als 400 Zuschauer am Dienstagabend in der AVE-Arena in Hoof. Die große Gewinnerin war die kleine Dana Joline Schneider aus Hoof. Für sie ist der Erlös bestimmt, den beide Vereine einspielten. Das 16 Monate alte Mädchen leidet an Lissenzephalie und Westsyndrom, einer Fehlbildung des Gehirns. Dana Joline saß während des Spiels auf den Armen von Mama Tina. Sie lächelte zuweilen, so als wüsste sie, dass sich hier alles um sie dreht. Nach der ersten Halbzeit musste sie dann aber natürlich ins Bettchen. Vater Carsten hatte derweil einen Kurz-Einsatz in der Auswahl. Winfried Kempf vom TuS Fürth hatte in Neunkirchen für das Benefizspiel angefragt und war sofort auf offene Ohren gestoßen. Kempf erklärt: "Carsten Schneider hat fast 20 Jahre bei uns gespielt, dann in Hoof. Da muss man die in Not geratene Familie unterstützen. Mit der SG Hoof/Osterbrücken haben wir die Sache in die Wege geleitet." Kempf bedankte sich bei allen für die Unterstützung der guten Sache. Erwartungsgemäß bestimmten die Borussen das Spiel. Wie bei einer besseren Trainings-Einheit führte der Oberligist nach 30 Minuten locker mit 4:0. Die Spieler der Ostertal- Auswahl wirkten gegen die vier Klassen höher spielende Mannschaft nervös und unsicher. Nach der Pause legten sie ihre Scheu vor dem großen Gegner etwas ab. In der 81. Minute wurde ihr Einsatz belohnt: Stefan Rietz ersprintete eine Steilvorlage und flankte mustergültig vor das Tor. Sebastian Keller war blitzschnell zur Stelle und markierte das Ehrentor zum 1:7. Die Borussen legten dann noch einen Treffer nach zum Endstand von 1:8. Die Abwehr der Auswahl hatte nach der Pause eine gute Leistung gezeigt, Dominik Hartmann im Tor mit guten Paraden weitere Treffer verhindert. Eine schöne Geste: Das Ehepaar Tina und Carsten Schneider bedankte sich nach dem Schlusspfiff bei den Sportlern für die freundliche Hilfe mit einem Präsent. Lars Gelzleichter, Trainer der SG Hoof/Osterbrücken und Betreuer der Auswahl, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf und der Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben eine zweistellige Niederlage verhindern können und den Ehrentreffer erzielt. Das ist als Erfolg für uns zu werten." Die Mutter der kleinen Dana Joline teilte mit, dass der Erlös für den dringend notwendigen behindertengerechten Umbau der Wohnung vorgesehen sei. Die Ostertal- Auswahl: Sascha Bies (St. Wendel),Dominik Hartmann (TuS Fürth), Hendrik Gelzleichter, Christopher Schmidt, Sebastian Keller, Florian Desbesell, Florian Rietz, Horst Agsten, Carsten Schneider und David Fuchs (alle SG Hoof/Osterbrücken), Patrick Klein (Oberkirchen), Marco Schmidt und Sascha Baltes (beide Grügelborn), Matthias Bläs (Fürth) und Steffen Pfaff (SV Hüffler).

Auf einen BlickSchluss-Spurt für die HSG Nordsaar. Im letzten Auswärtsspiel der Saison treffen die Handballer auf den TV Merchweiler. Anpfiff in der Allenfeldhalle ist am Sonntag um 18 Uhr in Merchweiler. Mit dem Vierten der Saarlandliga wartet kein einfacher Gegner auf den Tabellendritten Nordsaar. "Die Stärke von Merchweiler liegt im Angriff. Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen", weiß HSG-Coach Manfred Wegmann. Im Hinspiel konnte seine Mannschaft genau das umsetzen. Mit 35:28 schlugen die Nordsaarmänner den TV. An der Tabellensituation würde ein Sieg der HSG kaum etwas ändern. Merchweiler hat vor dem vorletzten Saisonspiel bereits vier Punkte Rückstand auf Nordsaar. Lediglich der zweite Platz ist für die Nordsaarmänner noch möglich. Doch nach der Niederlage gegen die HG Saarlouis II brauchen sie dafür einen Ausrutscher der HGS.sih

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