Pokalknaller im Waldstadion

Homburg. Wenn der 1. FC Saarbrücken im Homburger Waldstadion antritt, steht meist eine hochbrisante Ligabegegnung gegen dem FC Homburg an. In diesem Jahr trennen die beiden ehemaligen Bundesligisten zwei Klassen. Der FSV Jägersburg springt heute Abend um 18.30 Uhr im Achtelfinalspiel des Fußball-Saarlandpokals in die Bresche

 Noch ist es leer. Mit 1500 Zuschauern im Homburger Waldstadion rechnet heute Abend der FSV Jägersburg beim Pokal-Achtelfinale gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken. Foto: Oliver dietze

Noch ist es leer. Mit 1500 Zuschauern im Homburger Waldstadion rechnet heute Abend der FSV Jägersburg beim Pokal-Achtelfinale gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken. Foto: Oliver dietze

Homburg. Wenn der 1. FC Saarbrücken im Homburger Waldstadion antritt, steht meist eine hochbrisante Ligabegegnung gegen dem FC Homburg an. In diesem Jahr trennen die beiden ehemaligen Bundesligisten zwei Klassen. Der FSV Jägersburg springt heute Abend um 18.30 Uhr im Achtelfinalspiel des Fußball-Saarlandpokals in die Bresche. Der Saarlandliga-Vierte empfängt den Drittligisten im Waldstadion. "Wir bereiten uns ganz normal auf diese Begegnung vor", heißt es aus beiden Lagern.

FCS bei Standards schwach

Für Jägersburgs Mannschaftskapitän Sascha Meyer und seinen Trainer Marco Emich heißt das: Aufstehen, um sechs, zur Arbeit fahren, um 16 Uhr Feierabend und um 17 Uhr Treffpunkt im Waldstadion. "Wir werden uns vorbereiten, als wäre es ein Ligaspiel", sagte auch Gästetrainer Jürgen Luginger. Also leichtes Training um 10 Uhr, Mittagspause, Anreise im Bus. "Wir wissen um die Unterschiede, aber ein wenig kicken können wir auch. Wir sehen auch die Sportsendungen und lesen Zeitung, da bekommen wir mit, welche Probleme Saarbrücken bei Standardsituationen hat oder dass es auf der rechten Verteidigerseite Probleme gibt", kennt Marco Emich die Schwachstellen des Gegners. Er meint aber auch: "Wir wissen das auch zu relativieren, denn da steht ebenfalls ein Profi. Wir sind aber Feierabendfußballer und müssen dann sehen, wie wir das ausnutzen. Sie werden uns wohl erst gar nicht zu Standardsituation kommen lassen. Und wenn, müssen wir sie auch erst mal nutzen."

Auch FSV-Kapitän Sascha Meyer hat schon seine Vorstellungen. "Es ist ein großes und besonderes Spiel für uns, wir müssen hinten gut stehen. Und dann werden wir sehen was passiert, wenn sie lange kein Tor schießen und vielleicht nervös werden. Wir dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen", sagt Meyer. Er schätzt die Siegchancen aber als gering ein: "Wir werden zu 99 Prozent ausscheiden. Aber wir wollen uns achtbar aus der Affäre ziehen."

Für Werner Finken, den sportlichen Leiter des FSV, bedeuteten die Tage vor dem Spiel eine große Herausforderung. "Es war aufgrund des zu erwartenden Zuschauerandrangs und aus Sicherheitsgründen nicht möglich, auf unserer Anlage zu spielen. Gerade erst gab es Ausschreitungen mit Homburger Anhängern in Neunkirchen, so dass wir froh sind, dass die Borussia gleichzeitig spielt. Wir hoffen, dass von den Einnahmen, die ja geteilt werden, noch etwas übrig bleibt."

Bis zu 60 Ordner im Einsatz

Normalerweise sitzen im Jägersburger Alois-Omlor-Sportpark zwei Leute an der Kasse. "Jetzt müssen wir 25 bis 30 professionelle Ordnungskräfte bezahlen und wir haben selbst 30 Freiwillige im Stadion beschäftigt. Dazu kommen mindestens 100 Polizeikräfte", erzählt Finken und hofft auf ein friedliches Spiel. Gestern waren 400 Tribünenkarten verkauft, der FSV rechnet mit 1500 Zuschauern. Eine Stehplatzkarte kostet sechs Euro (ermäßigt vier), eine Tribünenkarte zehn Euro.

Trainer Marco Emich muss heute auf sechs Spieler verzichten, darunter mit Philipp Engbarth (Oberschenkelprobleme) auch den einzigen FSV-Akteur, der schon mal beim FCS in der Zweiten spielte.

Auf einen Blick

Der FSV Jägersburg weist darauf hin, dass die Zufahrt zum Stadion über die Jahnhütte aus Sicherheitsgründen gesperrt ist. Vor dem Jahnplatz stehen Parkplätze zur Verfügung, die teilweise bewacht sind. Da aufgrund der Anstoßzeit viele Besucher erst unmittelbar vor dem Spielbeginn anreisen, sollten sie frühzeitig Parkplätze in den umliegenden Straßen oder an der Universitätsklinik ansteuern. hfr

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