Pflegepreis für Petra Schomers

Homburg. Die aktuelle Preisträgerin des Homburger Pflegepreises heißt Petra Schomers. Am vergangenen Donnerstag erhielt sie anlässlich des 14. Homburger Pflegekongresses, ausgerichtet durch die Initiative Krankenpflege, aus den Händen von Paul Staut, dem Vorsitzenden der Organisation und Pflegedienstleiter des Universitätsklinikums in Homburg, die mit 2500 Euro dotierte Auszeichnung

 Aus den Händen des Vorsitzenden der Initiative Krankenpflege, Paul Staut, erhielt Petra Schomers den Homburger Pflegepreis. Foto: Thorsten Wolf

Aus den Händen des Vorsitzenden der Initiative Krankenpflege, Paul Staut, erhielt Petra Schomers den Homburger Pflegepreis. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Die aktuelle Preisträgerin des Homburger Pflegepreises heißt Petra Schomers. Am vergangenen Donnerstag erhielt sie anlässlich des 14. Homburger Pflegekongresses, ausgerichtet durch die Initiative Krankenpflege, aus den Händen von Paul Staut, dem Vorsitzenden der Organisation und Pflegedienstleiter des Universitätsklinikums in Homburg, die mit 2500 Euro dotierte Auszeichnung. Schomers hatte sich mit ihrem Projekt "Bela (Bewegung, Ernährung, Lernen und Akzeptieren)", einem Programm zur gesunden Ernährung und Bewegung für Patienten der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums, gegen zwei andere Mitbewerber um den Preis durchgesetzt. In seiner Laudatio betonte Paul Staut die Bedeutung des Preises für den Pflegedienst an sich. "Wir wollen mit diesem Preis auch ein Zeichen setzen, ein Zeichen, dass wir in der Lage sind, für unseren Berufsstand mehr zu tun." Staut rief die 150 Teilnehmer des Pflegekongresses dazu auf, wie schon anlässlich der Tagung zur Pflegedienstordnung in der vergangenen Woche (wir berichteten), sich noch stärker für die Schärfung der Kontur des Pflegedienstes als eigenständige Profession einzusetzen. "So wollen wir auch mit diesem Preis einen Anreiz dazu geben, sich noch mehr zu engagieren." Preisträgerin Petra Schomers, Fachkrankenschwester für psychiatrische Pflege, erläuterte im Anschluss an Stauts Laudatio den Kongressteilnehmern das Konzept "Bela". Dieses soll als Kursusangebot für Patienten der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie negative Begleiterscheinungen der Behandlung durch gezielte Tipps und Anleitungen für eine gesunde Ernährung und ein förderndes Bewegungsangebot mindern. "Weil bei psychisch kranken Menschen, bedingt durch die Einnahme von Psychopharmaka, oft der Appetit gesteigert wird, der Bewegungsdrang aber gemindert ist, nehmen viele in kürzester Zeit während des Stationsaufenthaltes stark an Gewicht zu und leiden darunter. Sie sind frustriert und eine oft verspürte innere Leere verstärkt das Unwohlsein", fasste Schomers die Intention ihres Projektes zusammen. "Das ist ein Teufelskreis." Diesen zu durchbrechen, sei das Ziel ihres Engagements - nun auch entsprechend gewürdigt durch den Homburger Pflegepreis. Vor dessen Verleihung hatten sich im Fachteil des Kongresses die Teilnehmer anhand zahlreicher Vorträge über den Stand der Behandlungsmethoden bei Erkrankungen der Prostata informiert.

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