Klinik-Mitarbeiter befassen sich mit Arbeitsüberlastung

Homburg. Gut besucht sind die Homburger Pflegekongresse allemal, doch diesmal ist selbst Pflegedirektor Paul Staut erstaunt. "Wir hatten innerhalb kürzester Zeit 400 Anmeldungen"

Homburg. Gut besucht sind die Homburger Pflegekongresse allemal, doch diesmal ist selbst Pflegedirektor Paul Staut erstaunt. "Wir hatten innerhalb kürzester Zeit 400 Anmeldungen". Es ist das Thema, das Pflegerinnen und Pfleger derzeit brennend interessiert, denn es geht diesmal nicht um die Patienten, sondern um sie: "Wir setzen uns diesmal mit pflegerischen Problemen oder Krankheitsbildern auseinander, die uns allen täglich bei uns selbst begegnen", erklärt Staut. Der Titel des Kongresses: "Ich schaff das nicht mehr - Burn out - Gesundheitspflege in eigener Sache". Die Pflegenden gerieten immer mehr unter einen kaum noch zu bewältigenden Druck, verursacht durch ökonomische Zwänge, Strukturveränderungen und nicht funktionierende Kooperationen mit anderen Professionen, erklärt Staut. Die Pflegenden kompensierten eine Menge - und bei ihrer Arbeit für andere blieben sie zum Teil selbst auf der Strecke. "Wir wollen diese Problematik aus verschiedenen Blickrichtungen beleuchten und Möglichkeiten aufzeigen, dass es durchaus auch Bewältigungsstrategien gibt, so dass es eben doch nicht zum "Burn out" kommt", betonte Paul Staut.

Nur ausgeruhte und gesunde Pflegekräfte könnten ihren Beitrag zur Qualitätssicherung in der Pflege leisten und für andere Menschen da sein. Schirmherren sind Oberbürgermeister Karlheinz Schöner und Landrat Clemens Lindemann. Interessierte können auch ohne Voranmeldung am Donnerstag ab 9 Uhr an die Tageskasse kommen. maa

Die Initiative Krankenpflege wird im Rahmen dieses Kongresses auch den vierten Homburger Pflegepreis für innovative Projekte in der Pflege verleihen. Die Preisverleihung findet in einer kleinen Feierstunde am Nachmittag des Kongresses statt.

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