Umfrage unter Eltern Längere Betreuungszeiten gefordert

Wellesweiler · SPD Wellesweiler will Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken.

notwendig, dass die Betreuungszeiten für den Nachwuchs in Kita und Schule den Bedürfnissen einer modernen Arbeitswelt und letztlich der Lebenswirklichkeit junger Eltern mit Kindern Rechnung tragen. In immer mehr Familien gehen beide Elternteile einer Erwerbstätigkeit nach und haben täglich den Spagat zwischen Berufs- und Familienleben zu leisten. Das erfordert meistens eine Menge Organisationsgeschick. „Was die Betreuungszeiten in unseren Neunkircher Kitas und in den meisten weiterführenden Schulen betrifft, sind wir in den letzten Jahren ein gutes Stück vorangekommen“, bemerkt Michael Müller, Vorstandsmitglied des SPD-Ortvereins Wellesweiler und stellvertretender Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes Neunkirchen. In den meisten Grundschulen allerdings herrsche eine Betreuungslücke, die in der heutigen Zeit nur schwer zu vermitteln sei. In Wellesweiler etwa stelle sich die Situation so dar, dass Kinder in beiden Kitas bereits ab 7 Uhr morgens und zum Teil bis 18 Uhr betreut werden. Sobald sie dann in die örtliche Grundschule wechseln, ist eine rechtssichere Betreuung erst ab 7.45 Uhr gewährleistet. „Gerade morgens können diese fehlenden 45 Minuten schon den Unterschied machen, denn die Arbeitszeit vieler Eltern beginnt schon um 8 Uhr beziehungsweise noch früher“, führt Müller weiter an.

Eine vom SPD-Ortsverein Wellesweiler initiierte Umfrage unter den Eltern der zukünftigen Wellesweiler Erstklässler habe ergeben, dass sich eine Ausweitung der Betreuungszeiten insbesondere in dem Bereich der Frühbetreuung (7 bis  8 Uhr) als unbedingt notwendig erweist, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD. Dieses Stimmungsbild werde durch entsprechende Anfragen an die Elternvertretung der Grundschule unterstrichen. So verfüge etwa die Grundschule Furpach über ein erweitertes Betreuungsangebot (Frühbetreuung von 7 bis 8 Uhr, Spätbetreuung bis 18 Uhr). Man habe die Stadtverwaltung nun gebeten, sich dieses innerstädtischen Ungleichgewichts anzunehmen und eine Ausweitung auf den Weg zu bringen.

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