Für die Aktion "Saarlands Beste" sucht die SZ Menschen und Vereine, die Besonderes leisten und sich für ihre Mitmenschen engagieren. Wenn Sie solche Menschen kennen, können Sie Kandidaten vorschlagen. Aus den Einsendungen wählt eine Jury für jede Kategorien drei Vorschläge aus. Jeden Monat werden diese dann in Porträts vorgestellt. Sie können bis 22. Oktober per Telefon (pro Anruf aus dem Festnetz 50 Cent) oder Internet über Ihren Favoriten abstimmen. Aus den Monatssiegern wählen Sie die Jahressieger. Unter den Anrufern verlost die SZ zwei VIP-Karten zur "Saarlands Beste"-Gala 2015.

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Körperliche Höchstleistungen vollbringen und sich für einen sozialen Zweck engagieren: Sidney Dingert ist im August knapp 920 Kilometer zu Fuß quer durch Deutschland gewandert - und stellte mit der Zeit von 14 Tagen, sieben Stunden und 40 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Vor seiner Tour hatte er bei Firmen und Privatleuten dafür geworben, an Rüdiger Nehbergs Verein Target gegen Zwangsbeschneidungen von Frauen Geld zu spenden. Der Extremsportler war allein unterwegs, ohne Geld und Proviant - im Rucksack nur Angelzeug und Wasserfilter. "Erlaubt war nur das zu essen, was ich in der freien Natur finde", erklärt der 39-Jährige aus Ottweiler-Steinbach die Regel der Deutschlandtour. Morgens um 6:30 Uhr lief er los, jeden Tag wanderte er mindestens 65 Kilometer. Schlechtes Wetter , Hunger und wund gelaufene Füße machten ihm bei der Durchquerung schwer zu schaffen. Bislang sind knapp 3000 Euro für Nehbergs Verein Target zusammengekommen.

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Ein schwerer Autounfall vor 44 Jahren, veränderte schlagartig Rolf Beckers Leben. Um danach auch mit schwerer Gehbehinderung Sport treiben zu können, trat er zwei Jahre später der Behinderten Sportgemeinschaft St. Ingbert bei. Seit 30 Jahren engagiert sich der heute 65-Jährige St. Ingberter im Vorstand des Vereins, davon übt er seit 25 Jahren das Amt des Vorsitzenden aus. In dieser Funktion führt er den Verein, erledigt alle anfallenden Aufgaben, organisiert Turniere und betreut die Mitglieder. Bei Bedarf berät er auch Mitglieder in behördlichen Angelegenheiten. Zudem ist er seit 2001 im Behinderten- und Reha-Sportverband Saar als Bezirkswart Ansprechpartner für alle Behindertensportvereine im Saarpfalz-Kreis. "Bei Problemen und Fragen wenden sich die Vereine an mich", erklärt Becker. Zudem übt er das Amt des Kassenwarts und Turnierleiters aus. "Mir hat der Kontakt zu anderen Behindertensportlern dabei geholfen, mit der eigenen Behinderung zu leben", sagt er.

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Kindern die Freude an der Natur und einen verantwortungsvollen Umgang mit ihr zu vermitteln - dafür engagiert sich Traudl Herzog aus Neunkirchen . Seit acht Jahren unternimmt die 56-Jährige auf ehrenamtlicher Basis zumeist einmal pro Woche vor allem mit Migrationskindern aus verschiedenen sozialen Brennpunkten Ausflüge in den Wald. Die Sechs- bis 14-Jährigen werden in der therapeutischen Schülerhilfe oder in der Kreativwerkstatt des Familien- und Nachbarschaftszentrum (FNZ) Neunkirchen betreut. Je nach Alter stellt sie mit den Kindern Waldtrolle aus Ton her oder verziert mit ihnen Bäume. "Alle Kinder sollen erfahren, dass ihnen Bewegung in der freien Natur gut tut", sagt sie. Darüber hinaus engagiert sich die ausgebildete Wald- und Wildnispädagogin für das Ferienprogramms des FNZ. Seit 15 Jahren ist Traudl Herzog mit dieser Neunkircher Einrichtung verbunden, war anfangs im Vorstand aktiv und leitete Computerkurse für Kinder und Erwachsene.

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