Spielraum für angehende Ingenieure und Informatiker

Neunkirchen · Schon länger setzt das Krebsberg-Gymnasium in seinem Schulprofil vorwiegend auf Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Dieser Ansatz wird nun mit der Ingenieur-Akademie, die sich vorwiegend mit der Konstruktion und Programmierung von Robotern beschäftigt, fortgeführt.

 Das GaK wird in das Netzwerk der Junior-Ingenieur-Akademien aufgenommen: (v. links) Prof. Sigmar Wittig (Telekom-Stiftung), Stephanie Schreiner, Dr. Carsten Schwender, Thorsten Kunz, Ralph Zimmer, Claudia Brandes-Madsack (GaK), Prof. Wolfgang Schuster (Vorsitzender Deutsche Telekom-Stiftung). Foto: VA

Das GaK wird in das Netzwerk der Junior-Ingenieur-Akademien aufgenommen: (v. links) Prof. Sigmar Wittig (Telekom-Stiftung), Stephanie Schreiner, Dr. Carsten Schwender, Thorsten Kunz, Ralph Zimmer, Claudia Brandes-Madsack (GaK), Prof. Wolfgang Schuster (Vorsitzender Deutsche Telekom-Stiftung). Foto: VA

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Das Gymnasium am Krebsberg (GaK) ist am 18. April im Zentrum für Kultur und Medientechnologie in Karlsruhe als erste Schule des Saarlandes in das bundesweite Netzwerk der Deutsche Telekom-Stiftung aufgenommen worden. Die Junior-Ingenieur-Akademie (JIA) ist ein Projekt der Telekom-Stiftung und wird als zweijährige technikorientierte Arbeitsgemeinschaft in den Klassenstufen 8 und 9 angeboten. Ziel ist es, junge Menschen für technisch-naturwissenschaftliche Berufsbilder zu begeistern, ihnen den Übergang von der Schule zur Hochschule zu erleichtern, aber auch individuelle Kompetenzen frühzeitig und konsequent zu fördern, wie es in einer Mitteilung der Neunkircher Schule heißt.

Alleinstellungsmerkmale der Akademien seien die Kooperation von Schule, Wirtschaft und Wissenschaft sowie deren feste Verankerung als Zusatzangebot zum regulären Unterricht. Jugendliche erfahren sowohl in der Schule als auch in Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen, wie die Ausbildung und Arbeitswelt von Ingenieuren, Wissenschaftlern und Forschern in ihren vielen Facetten aussieht. Inhaltlicher Schwerpunkt der Akademien sind die Fächer Mathematik , Informatik , Naturwissenschaft, Technik - die sogenannten MINT-Fächer. Das Netzwerk der JIA umfasst mittlerweile 75 Schulen sowie zahlreiche Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen als Partner.

Schulleiter Dr. Rainer Stein-Bastuck zeigte sich begeistert über diesen großen Erfolg für die Schule: "Unser Projektteam hat ein qualitativ hochwertiges Konzept für die JIA entwickelt. Dieses Angebot passt hervorragend zum MINT-Profil unserer Schule." Inhaltlich beschäftigen sich die Schüler der JIA am GaK mit der Konstruktion und Programmierung von Robotern. Dabei wird durch die Verbindung zu den Partnern Scheer Group, Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) Saarbrücken und Festo Lernzentrum an konkreten wissenschaftlichen Fragestellungen gearbeitet und es werden Erfahrungen über die Arbeit von Ingenieuren gesammelt. "Jetzt geht die spannende Arbeit für uns erst richtig los, und wir werden die Schüler der Klassenstufe 7 sowie deren Eltern über den Ablauf und die Themenstellungen der JIA und die Anmeldung informieren", so Projektleiter Thorsten Kunz.

Auch die MINT-Beauftragte für Mädchen des GaK, Claudia Brandes-Madsack, war in Karlsruhe mit dabei: "Die Präsentationen und Ideen der Mädchen der anderen JIA-Schulen im Netzwerk waren beeindruckend. Jetzt können wir unseren vielen naturwissenschaftlich interessierten und begabten Mädchen selbst etwas ganz Besonderes bieten. Daher sind auch die Hälfte der Teilnehmerplätze für Mädchen reserviert."

Materiell ermöglicht werden große Teile des Konzepts durch eine Anschubförderung der Deutsche Telekom-Stiftung in Höhe von rund 10 000 Euro.

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