234 Probestunden Hier findet Hitler seinen Lichtmeister

Neunkirchen · Am Freitag ging es los: Die erste von acht Vorstellungen des Musical-Projektes fand statt. Gezeigt wird wieder „The Producers“.

 Eigentlich sollte die Show „Frühling für Hitler“ (hier Philipp Schwindling, Rebecca Bruckmann und Ensemble) der Flop des Jahres werden. Doch dann fragen sich die Producer „Warum ging’s nicht schief?“.

Eigentlich sollte die Show „Frühling für Hitler“ (hier Philipp Schwindling, Rebecca Bruckmann und Ensemble) der Flop des Jahres werden. Doch dann fragen sich die Producer „Warum ging’s nicht schief?“.

Foto: Jörg Jacobi

Bei dieser Hitze, da braucht so ein Hauptdarsteller ordentlich Wasser, um die Stimme zu ölen und den Körper fit zu halten. Markus Müller alias Max Bialystock hat es bei der Generalprobe auf neun Fläschchen Sprudel geschafft, wie er der SZ verrät. „Auf einer Bühnenseite.“ Die 100 Akteure vor und hinter Bühne der Gebläsehalle haben es bis zur Premiere am Freitag zusammen bereits auf 3024 Liter geschafft. Das hat die Stadtpressestelle auf Anfrage für die SZ addiert. Bis zum 12. August, wenn die achte und letzte Veranstaltung stattfindet, werden wohl noch so einige Liter dazugekommen sein.

Während diese Zahl unweigerlich steigen wird, bleiben andere Aufführung für Aufführung konstant. Beispielsweise im Bereich Technik. Wie der technische Leiter auf SZ-Anfrage verrät, sorgen rund 3500 Meter Kabel für die richtigen Verbindungen. Alle Sinne beisammen haben muss, wer die Mikrofone koordiniert. Insgesamt werden 72 Eingangskanäle betreut: Bei den Mikrofonen gibt es 30 Sendestrecken und 24 Kanäle Band-Mikrofonierung sowie Zuspieler.

The Producers in Neunkirchen
9 Bilder

The Producers in Neunkirchen

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Foto: Jörg Jacobi

Damit die bis 600 Besucher in einer ausverkauften Halle auch alle gut hören und sehen, wird einiges an Strom verbraucht. 90 Kilowatt-Stunden Strom setzen das Spektakel ins richtige Licht. Alleine das Schild „Frühling für Hitler“ ist aus 130 Glühbirnen zusammengesetzt. 30 Kilowatt-Stunden zusätzlich gehen für die Verstärker drauf.

Für die komplette Technik inklusive Bühne beschäftigt Hoheisel 14 Menschen: einen weiteren Bühnenmeister, einen Beleuchtungsmeister, zwei Tontechniker, zwei Lichtoperateure, einen Videotechniker, einen Verfolger und sechs Bühnenarbeiter.

Bis zur Premiere am Freitag haben die Akteure jeweils 234 Probenstunden absolviert. Dabei haben die Hauptdarsteller ihre Songs geschätzt 70 Mal pro Person gesungen. Ohne ausreichend Sprudel undenkbar.

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