Neunkircher Gymnasium am Steinwald Das Lied von Fleiß und Cover

Neunkirchen · Das Gymnasium am Steinwald empfing den ehemaligen Schüler und jetzigen Grafiker und Autor Alexander Kopainski.

 Der Autor und Grafiker Alexander Kopainski stellte sich geduldig den Fragen der Schüler seiner ehemaligen Schule, dem Gymnasium am Steinwald.

Der Autor und Grafiker Alexander Kopainski stellte sich geduldig den Fragen der Schüler seiner ehemaligen Schule, dem Gymnasium am Steinwald.

Foto: Michael Müller

Schon Tage zuvor bereitete sich die 6a des Gymnasiums am Steinwald auf seinen Besuch vor: Alexander Kopainski, der selbst Schüler am GaS war und hier 2014 sein Abitur machte, stattete seiner alten Wirkungsstätte einen Besuch ab. Inzwischen hat er sich als Grafiker für die Gestaltung von Buchcovern sowie als Autor seines ersten Romans einen Namen gemacht. Er stellte sich eine Doppelstunde den Fragen der 6a.

Treffpunkt an diesem Morgen war natürlich die Bibliothek, denn kein Ort ist passender, um Fragen rund um Bücher und um das Schreiben zu beantworten. Und sogleich entlud sich die Anspannung der Schülerinnen und Schüler mittels einer Vielzahl von Fragen: Wie kommt ein Buch zu seinem Umschlagbild? Wie lange arbeitet man an einem Buchcover? Wie oft musst du verreisen? Woher kommen die Aufträge? Und die Ideen? Wie viele Follower hast du?

Anschaulich und geduldig beantwortete unser Gast all diese Fragen. Dabei ging es um technische Dinge, etwa um seine Vorgehensweise bei der Gestaltung der Cover am PC und um seine Zusammenarbeit mit den Verlagen. Der inzwischen mehrfach ausgezeichnete Grafiker und Autor gestaltete bereits 2010er als Schüler des Steinwaldgymnasiums sein erstes Cover. Während seines Studiums, das er als Diplom-Kommunikationsdesigner abschloss, erhielt er immer mehr Aufträge als Buchcover-Designer, sodass er dies zu seinem Beruf machte. Inzwischen hat er bereits mehr als 400 Cover gestaltet, doch seine Lieblingsarbeit, so verriet er, sei wohl die für sein eigenes Buch „Uhrwerk der Unsterblichen“. Spätestens an dieser Stelle wurde allen klar, dass nicht nur Talent, sondern auch Fleiß und Begeisterung Grundvoraussetzungen für seinen Erfolg sind. Die Frage nach dem aktuellen Auftrag durfte er den Schülerinnen und Schülern allerdings nicht beantworten, denn darüber müsse er Stillschweigen bewahren, was die Neugier der Klasse natürlich noch weiter befeuerte.

Auch persönliche Fragen wurden beantwortet, etwa nach dem Lieblingsbuch als Schüler (Harry Potter!), nach den Lieblingsfächern in der Schule (Deutsch und Bildende Kunst gehörten nicht dazu!) oder wo er jetzt lebt (in Saarbrücken). Die Frage, ob die Selbstständigkeit kein Risiko sei, bejahte Kopainski: „Doch der Vorteil, dass man sich die Zeit selbst einteilen und weitgehend unabhängig arbeiten kann, wiegt dieses Risiko auf.“

Und so wirkte sein Rat, den er am Ende seines Besuchs allen Schülerinnen und Schülern gab, die ihren beruflichen Weg noch suchen, wie eine Mahnung und Ermutigung zugleich: „Macht das, was euch Spaß macht!“

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