Infektionsgefahr droht überall

Infektionsgefahr droht überall Zum Artikel "Ärger mit der Familie Fuchs von nebenan"(SZ vom 24. Juli) Die Sorgen der Eltern, dass ihre Kinder sich auf dem Spielplatz oder im Garten Krankheiten durch streunende Füchse zuziehen können, bestehen zu Recht. Diese Sorgen müssen sehr ernst genommen werden. Es ist gefährlich, solche Gefahren zu verharmlosen

Infektionsgefahr droht überallZum Artikel "Ärger mit der Familie Fuchs von nebenan"(SZ vom 24. Juli) Die Sorgen der Eltern, dass ihre Kinder sich auf dem Spielplatz oder im Garten Krankheiten durch streunende Füchse zuziehen können, bestehen zu Recht. Diese Sorgen müssen sehr ernst genommen werden. Es ist gefährlich, solche Gefahren zu verharmlosen. In einschlägigen Lehrbüchern ist zu entnehmen: Infektionsgefahr mit Fuchsbandwurm für den Menschen besteht nicht nur, wenn die Eier über den Mund aufgenommen werden, sondern möglicherweise auch durch Einatmen des Erregers (Milben als Zwischenwirte). Infektionsrisiken sind nicht nur Fuchsbandwurm und Tollwut, sondern auch Räude (Hauptüberträger derselben). Die Fuchspopulation ist bei uns sehr groß, weil die natürlichen Feinde weitgehend fehlen. Mit eine Hauptausbeute des Fuchses sind Vogelgelege und Jungvögel, insbesondere von Bodenbrütern, ungeachtet, ob diese in ihrem Bestand gefährdet sind und in der "Rote Liste" stehen, sowie Mäuse, Obst und Beeren. Als typischer Kulturfolger durchstöbert der Fuchs Hausgärten, Kinderspielplätze, Schulhöfe, Misthaufen und Hühner-ställe. Der Fuchs gehört biologisch zum Raubwild. Wegen der schnellen und starken Vermehrung entwickelt er sich zum Schädling. Es ist paradox und unverständlich, dass zunächst eingefangene Füchse in eine Auswilderstation gebracht und nach Wochen wieder im Wald ausgesetzt werden sollen, zum Nachteil der heimischen Artenvielfalt. Diese Tiere verlieren zudem die Scheu vor dem Menschen durch den Kontakt zum Beispiel bei der Futtergabe. Es gibt in unserem Rechtsstaat Gesetze, die dieses Handeln verbieten. Berthold Baltes, MerchweilerLiebe Leserinnen, liebe Leser, wir freuen uns über Ihre Leserbriefe zur Diskussion von Themen, über die die SZ berichtet hat. Damit ein möglichst großer Leserkreis zu Wort kommen kann, müssen Zuschriften gekürzt werden. Anonyme oder fingierte Briefe sowie beleidigende Texte veröffentlichen wir nicht. Zum Abdruck von Leserbriefen sind wir nicht verpflichtet. Die Redaktion trägt die presserechtliche, aber nicht die inhaltliche Verantwortung. Leserbrief-Redaktion: Telefon (06821) 9046456, Telefax (06821) 9046456, E-Mail: leserbriefe@sz-sb.de

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