Mit dem neuen Auto ging's schon am ersten Tag in die Werkstatt

Elversberg. Fünf Jahre fuhr Heinz-Rudi Schneider täglich mit seiner Vespa von Elversberg nach St. Ingbert zur Arbeit. Hintendrauf saß seine Schwester Renate. Da beide in derselben Dienststelle arbeiteten und noch ledig waren, fuhren sie auch in der Mittagspause heim zur Mutter zum Mittagessen. 1959 machte Heinz-Rudi Schneider dann den Führerschein der Klasse Drei

Elversberg. Fünf Jahre fuhr Heinz-Rudi Schneider täglich mit seiner Vespa von Elversberg nach St. Ingbert zur Arbeit. Hintendrauf saß seine Schwester Renate. Da beide in derselben Dienststelle arbeiteten und noch ledig waren, fuhren sie auch in der Mittagspause heim zur Mutter zum Mittagessen. 1959 machte Heinz-Rudi Schneider dann den Führerschein der Klasse Drei. Und 1961 war es endlich soweit: Das Geld für das erste Auto war angespart. Schwester Renate zahlte ein Drittel, Heinz-Rudi Schneider ein Drittel, die Eltern gaben den Rest dazu. Stolz holte Schneider abends das neue Auto, einen blauen Käfer, vom VW-Händler ab und stellte es vor dem Haus ab - eine Garage hatte er damals noch nicht. Am nächsten Morgen klingelte es an der Haustür und ein betreten dreinschauender Nachbar stand vor der Tür, er war beim Ausparken in das neue Auto gefahren und hatte eine dicke Beule in den Kotflügel gemacht. Er entschuldigte sich - dort hätte bisher noch nie ein Auto gestanden. Das Gelächter in der Autowerkstatt war groß, als Heinz-Rudi Schneider mit der Beule an dem funkelnagelneuen Auto ankam. Der Kotflügel wurde ausgebeult und neu lackiert, erst nach langer Zeit konnte man sehen, dass dort ausgebessert worden war. Ein Jahr noch bestand die Fahrgemeinschaft mit Schwester Renate, dann wurde Schneider nach Saarbrücken versetzt. Jahre später hat Schneider seiner Schwester endlich seinen Anteil für das gemeinsame Auto zurück gezahlt - sie selbst hatte nämlich keinen Führerschein. red/neleWenn auch Sie Fotos und Erinnerungen zu Ihrem ersten Auto haben, schicken Sie sie uns per E-Mail an sz-nk@sz-sb.de oder per Post an SZ Redaktion, Bahnhofstraße 50, 66538 Neunkirchen oder kommen Sie wochentags zwischen 9 und 20 Uhr vorbei.

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