Dauer-Plakatierung stumpft Wähler ab

Die Parteien in Saarbrücken sind wohl ziemlich nervös. Schon wenige Tage nach der Kommunal-, Oberbürgermeister- und Europawahl wurden die lokalen "Pappkameraden" auf den großen Plakatwänden abgelöst vom optischen Gerangel um die politische Macht im Lande. Zwischen diesem Wochenende und der Landtagswahl liegen noch zehn Wochen (!) und ein (hoffentlich) heißer Sommer

Die Parteien in Saarbrücken sind wohl ziemlich nervös. Schon wenige Tage nach der Kommunal-, Oberbürgermeister- und Europawahl wurden die lokalen "Pappkameraden" auf den großen Plakatwänden abgelöst vom optischen Gerangel um die politische Macht im Lande. Zwischen diesem Wochenende und der Landtagswahl liegen noch zehn Wochen (!) und ein (hoffentlich) heißer Sommer. Mit dem Dauerwahlkampf erreichen die Parteistrategen wohl das Gegenteil ihrer Absicht. Keiner guckt mehr hin, die Wahlplakate werden registriert wie Zahnpastareklame.Leider verwässert die von den Landeszentralen erdachte Dauerberieselung auch eine hübsche Idee der Neunkircher Parteien. Die waren nämlich übereingekommen, ihre örtlichen Plakatwände bis zum Beginn der heißen Landtagswahlkampfphase (rund sechs Wochen vor dem Urnengang am 30. August) mit Imagewerbung für die Stadt zu bestücken. 80 Großplakate mit vier unterschiedlichen Motiven hat Hauptamtsleiter Leibenguth dazu drucken lassen. Die hängen - vom Betriebshof geklebt - nun etwas verloren zwischen holzschnittartigen Boulevard-Parolen der CDU und dem "neuen Mann" der SPD namens Heiko Maas (wieso eigentlich neu?).

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