Waderner Schüler backen Waffeln für Kinder in Not

Wadern · Für krebskranke Kinder in der Region und sozial benachteiligte Kinder in Bolivien haben sich die Schüler der Waderner Graf-Anton-Schule engagiert. Die Achtklässler verkauften einen Tag Waffeln und Punsch auf dem Marktplatz. 1000 Euro kamen dabei zusammen.

 Engagierten sich für krebskranke und sozial schwache Kinder (v.l.): Christine Leinen (Schulleiterin), Anne Gouverneur (Beauftragte der Elterninitiative krebskranker Kinder), Rabea Lang (Bildung für Bolivien) und Ruth Schmidt (Klassenlehrerin) und Schüler der Klasse 8b.Foto: Schule

Engagierten sich für krebskranke und sozial schwache Kinder (v.l.): Christine Leinen (Schulleiterin), Anne Gouverneur (Beauftragte der Elterninitiative krebskranker Kinder), Rabea Lang (Bildung für Bolivien) und Ruth Schmidt (Klassenlehrerin) und Schüler der Klasse 8b.Foto: Schule

Foto: Schule

Die Schüler der Graf-Anton-Schule zeigen großes soziales Engagement. Ihr großer Wunsch besteht darin, sowohl das Schulprojekt "Rabeas Traum" als auch die Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland zu unterstützen. Beiden Vereinen soll die Hälfte des Erlöses aus einem Waffelverkauf zugute kommen, den die Schüler organisiert hatten.

1000 Euro für das Projekt "Rabeas Traum - Bildung für Bolivien " und für die "Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland" sind das erfreuliche Ergebnis der Aktion, die die 8 b mit ihrer Klassenlehrerin Ruth Schmidt, mit Pastoralreferent Karl-Josef Schmitt, mit den beiden Elternsprecherinnen Therese Ritz und Hiltrud Urig-Meiers, mit Rabea Lang und mit der Spendenbeauftragten der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland, Anne Gouverneur , auf dem Marktplatz in Wadern starteten.

Sehr großzügig zeigten sich die Eltern, die Geldspenden und Zutaten für die Waffeln zur Verfügung stellten. Auch das Einkaufscenter Haco unterstützte, wie schon im Jahr zuvor, das Engagement der Schüler , indem der Waffelverkauf am Stand in der Einkaufspassage an diesem Morgen eingestellt wurde. Ebenso unterstützte die Stadt Wadern das Vorhaben der jungen Leute. Als die Schüler sich am frühen Morgen mit ihrer Klassenlehrerin und dem Hausmeister der Schule, Michael Worst, trafen, um die notwendigen Vorbereitungen für die Hilfsaktion zu treffen, stürmte und regnete es so heftig, dass alle Teilnehmer befürchteten, die Hilfsaktion absagen zu müssen.

Doch dann retteten die Männer vom Bauhof die Situation. Sie bauten ein großes wasserdichtes Zelt auf, das sowohl Teilnehmer der Aktion als auch Gäste vor Regen und Sturm schützte. Für die Schüler begann nun die Arbeit. Die Waffeleisen wurden erhitzt, das Gebäck, von Eltern und Schülern der Klassen 7 a und 10 a zubereitet, fand reißenden Absatz, ebenso wie der Kinderpunsch.

Eine Gruppe von Schülern informierte die Passanten über die beiden Projekte. Sie machten auf die schlechte und ungerechte Bildungssituation der Kinder in Bolivien aufmerksam und informierten über die Ziele der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland. Des Weiteren erklärten die Jugendlichen, wie wichtig es ihnen ist, für Menschen da zu sein. Für sie sei es von großer Bedeutung, Kindern und Jugendlichen, denen es nicht so gut geht, zu helfen. Trotz des zeitweilig sehr großen Ansturms ließen sich die jungen Leute nicht aus der Fassung bringen.

Geduldig versorgten sie die wartenden Hungrigen der Reihe nach, bis die große Teigmenge aufgebraucht war. Erschöpft, aber zufrieden und stolz begannen die Schüler danach mit den Aufräumarbeiten. Mit den Spenden wird das Schulgeld für Kinder aus sozial schwachen Familien finanziert, die somit die Chance auf eine bessere Bildung in Bolivien erhalten.

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