mg-vlfVLF: Weiterbildung muss gefördert werden

Mettlach. Über die Schönheit des Saarlandes gerät Peter Seidl ins Schwärmen. Von dem Land gehört habe er schon viel, gesteht der Agaringenieur aus München

Mettlach. Über die Schönheit des Saarlandes gerät Peter Seidl ins Schwärmen. Von dem Land gehört habe er schon viel, gesteht der Agaringenieur aus München. "Doch bisher habe ich es nie geschafft, das Land einmal zu besuchen", meint der Vorsitzende des Bundesverbandes Landwirtschaftlicher Fachbildung (VLF) am Rande der Jahrestagung im Hotel Saarpark in Mettlach. "Unser Verband hat sich zur Aufgabe gesetzt, Absolventen der Landwirtschaftsschulen eine Möglichkeit zur Weiterbildung zu geben", sagt Dieter Klein, bis vor kurzem Geschäftsführer des saarländischen Landesverbandes. Zudem wolle der VLF Meinungs-, Erfahrungs- und Informationsaustausch auf allen Verbandsebenen fördern. Sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene fänden jährlich zahlreiche Seminare und Info-Abende zu aktuellen Themen mit grundlegender und bundesweiter agrarpolitischer Bedeutung statt. Zur Jahresfachtagung treffe man sich einmal im Jahr - immer in einem anderen Bundesland. Es sei schon eine geraume Zeit her, dass die Saarländer Gastgeber gewesen seien. "Damals haben wir Orscholz als Tagungsort ausgesucht", meint Dieter Klein, bis vor Kurzem noch Leiter der Landwirtschaftsschule in Lebach. Natürlich darf eine Tour nach Mettlach mit Besichtigung von V&B, dem Alten Turm und einem Einkaufsbummel nicht fehlen. Auch einen Ausflug zum Linslerhof und zum Weltkulturerbe Völklinger Hütte hat er aufs Programm gesetzt. "Wir wollen, dass unsere Gäste einen positiven Eindruck vom Saarland kriegen", ergänzt Klein. Dafür hat er sich gemeinsam mit dem jetzigen Geschäftsführer Klaus Christian mächtig ins Zeug gelegt.Hohes Arbeitspensum Doch vor dem Vergnügen haben die Mitglieder ein enormes Arbeitspensum zu erfüllen, beispielsweise die Verabschiedung eines mehrseitigen Positionspapieres zur Zukunft des dualen Ausbildungssystems im Agrarbereich. "Die duale Ausbildung muss den Auszubildenden nicht nur fachliche Qualifikationen vermitteln, sondern auch berufsbezogene persönlich-soziale und unternehmerische Qualifikationen", lautet eine Forderung. "Was wir brauchen, sind hervorragend ausgebildete Fach- und Führungskräfte, um im internationalen Wettbewerb dauerhaft mithalten zu können", ergänzt Bundesvorsitzender Seidl. "Mit dem Papier sind wir also hochpolitisch." Wie ernst der VLF es mit der Weiterbildung meint, beweist die Auszeichnung, die der Europaabgeordneten Elisabeth Jeggle zuteil wird. "Die Politikerin hat sich um die Weiterbildung verdient gemacht", ergänzt Seidl.

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