Fußball-Saarland Schwindling und das erlösende Gefühl

Mettlach · Sven Schwindling vom SV Mettlach ist nach langer Verletzungspause wieder fit. Am Sonntag gelang ihm gleich sein erster Treffer.

Der neue Stürmer ist endlich fit! Am Sonntag erzielte Mettlachs Sturm-Neuzugang Sven Schwindling am 16. Spieltag das erste Tor für seinen neuen Club in der Fußball-Saarlandliga. Der von Verbandsligist FC Noswendel Wadern gekommene Angreifer traf beim 3:0-Sieg in Rohrbach zum Endstand. „Es war ein erlösendes Gefühl, endlich wieder zu spielen und zu treffen“, freute sich der 28-Jährige.

Dass sein Premieren-Tor für die Blau-Weißen so lange auf sich warten ließ, lag an einer langwierigen Verletzung, die sich der Polizei-Beamte gleich im ersten Testspiel der Vorbereitung gegen Oberligist FV Diefflen (4:4) zuzog. „Ich bin mit deren Torhüter zusammengeprallt“, erzählt der aus Ballern stammende Angreifer. „Zuerst sah es so aus, als sei das Syndesmoseband gerissen, aber es hat sich herausgestellt, dass der Schienbeinkopf am Fuß gebrochen war.“

Bereits Ende August war der 28-Jährige wieder im Training und schnürte auch schon für die zweite Mannschaft des SV (Bezirksliga) wieder die Schuhe. „Ich hatte allerdings immer noch Schmerzen. Deshalb musste ich wieder einige Wochen pausieren“, berichtet Schwindling.

Erst im Heimspiel am 20. Oktober gegen die SF Köllerbach (1:2) gab Schwindling das Debüt für die Saarlandliga-Elf. Ebenso wie eine Woche später in Rohrbach wurde er dabei eingewechselt. Reicht es jetzt nach zwei Kurzeinsätzen im Heimspiel gegen den FC Homburg II (Samstag, 16 Uhr) vielleicht sogar schon für die vollen 90 Minuten? „Das muss der Trainer entscheiden“, sagt Schwindling. „Nach der langen Pause brauche ich aber sicher noch ein bisschen. Bei 100 Prozent werde ich wohl erst nach der Winterpause sein.“

Schwindling wäre übrigens fast schon eine Saison früher in Mettlach gelandet. Schon damals wollten die Blau-Weißen ihren ehemaligen Jugendspieler zurückholen. Doch zum Zeitpunkt der Verhandlungen befand sich der Stürmer mit Noswendel Wadern aussichtsreich im Rennen um den Verbandsliga-Aufstieg. Der gelang später auch, und mit 41 Treffern in 27 Spielen hatte Schwindling daran einen Löwenanteil. „Nach dem Aufstieg wollte ich natürlich auch nicht gehen“, verrät der 28-Jährige. Ein Jahr später folgte dann aber doch der Wechsel.

Im letzten Hinrundenspiel ist Mettlach gegen Homburg II in der Favoritenrolle. Der SV liegt vor der Partie auf Tabellenplatz sieben. Die Reserve des Regionalligisten ist 13., überraschte aber zuletzt mit einem 2:1-Sieg gegen Saar 05 Saarbrücken. „Homburg II ist eine spielstarke Mannschaft“, weiß Schwindling. „Aber auch wir sind gut aufgestellt und unsere Trainingswoche war gut.“ Beim Sieg gegen den Tabellensechsten Saar 05 hatte der FCH zudem auch reichlich Verstärkung „von oben“ dabei. Unter anderem spielten Sven Sellentin, Sven Sökler und Luca Plattenhardt, die normal zum Regionalliga-Kader des FCH gehören. Der spielt am Samstag um 14 Uhr im Saar-Pfalz-Derby beim FK Pirmasens, braucht seine Leute also selbst.

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