Saisonziel: „Attraktiven Fußball spielen“

Merzig-Wadern · In der neuen Saison sind in der Verbandsliga Südwest vier Mannschaften aus dem Kreis am Start. Gleich drei davon sehen sich im Kampf gegen den Abstieg. Losheim hat dagegen ein etwas ungewöhnliches Saisonziel formuliert.

 Trainer Uwe Feller (rechts) mit seinen Neuzugängen Dennis Thiel Thomas Fries und Patrick Salmon (von links). Foto: Erich Brücker

Trainer Uwe Feller (rechts) mit seinen Neuzugängen Dennis Thiel Thomas Fries und Patrick Salmon (von links). Foto: Erich Brücker

Foto: Erich Brücker

"Oben mitspielen." "Klassenverbleib." "Einstelliger Tabellenplatz." Allenfalls noch: "Gesichertes Mittelfeld". Das sind die Standardantworten der Trainer auf die Frage nach dem Saisonzielen. Bei Uwe Feller ist das anders. Er sagt: "Attraktiven Fußball spielen." Feller hatte zuvor zwei Jahre pausiert, doch jetzt ist er der neue Trainer des Fußball-Verbandsligisten SV Losheim. Und er hat noch ein Ziel: "Dass die Mannschaft eine Einheit wird." Derzeit sieht er sein Team auf einem guten Weg. "Nach der Eingewöhnungsphase läuft es gut", hat Feller Spaß an seiner Arbeit. Fünf Abgänge wurden durch fünf Neuzugänge aus höheren Ligen sowie drei eigene Nachwuchsspieler kompensiert. Dennis Thiel kam vom FC Brotdorf , Patrick Salmon von der SG Noswendel-Wadern, Thomas Fries vom SV Mettlach und Dennis Brill von den SF Bachem-Rimlingen. Zudem wurde Ex-Saarlandliga-Spieler Alexander Meiers reaktiviert.

Neben Losheim spielen drei weitere Kreis-Teams in der Liga. Völlig unbedarft geht die SG Perl-Besch als souveräner Landesliga-Meister nach einjähriger Abwesenheit das Unternehmen Verbandsliga an. Dabei baut die SG auf die eingespielte Meistertruppe und auf das bewährte Trainerduo Maik Sieren und Andreas Herbst. Mit Jerry Zambon aus der eigenen Jugend hat die Elf nur einen neuen Spieler zu integrieren. Allerdings zog sich Zambon im ersten Test beim FC Schengen einen Schien- und Wadenbeinbruch zu. "Es ist eben nicht leicht, Spieler in unsere Region zu locken", sagt Sieren. Die Saison beginnt am Samstag um 16.30 Uhr mit einem Heimspiel in Perl gegen Mitaufsteiger Püttlingen.

Ebenfalls den Klassenverbleib als Saisonziel haben der FC Brotdorf und die SF Bachem-Rimlingen ausgegeben. Beide Teams gehen mit neuen Übungsleitern in die Saison. Am Seffersbach haben Jörg Schmohl und Klaus-Peter Schröder auf der Bank Platz genommen. Schmohl stand bisher bei der SpVgg Merzig an der Seitenlinie und wird dies nun in Brotdorf tun. Schröder war als Spieler beim SV Mettlach aktiv, nun trägt der 27-Jährige das FCB-Trikot. Beide müssen aufgrund etlicher Spielerwechsel zunächst eine schlagkräftige Formation finden. Überwiegend junge Spieler aus der eigenen Jugend kamen neu ins Team. "Es läuft positiv", hat Schröder bislang ausgemacht.

Bei Bachem-Rimlingen übernahm das Zepter Spielertrainer Dirk Frenskowsi, der zuvor die SF Saarbrücken trainierte. Das Spielerkarussell drehte sich auch hier schnell, so dass sich das Gesicht des Teams gegenüber der Vorsaison enorm geändert hat. "Die Mannschaft ist schon einigermaßen zusammengewachsen", bilanziert Frenskowski. Für ihn wie für seine Kollegen in Brotdorf kann demzufolge das brisante Derby zwischen beiden Teams am Samstag um 16.30 Uhr kommen.

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