Chance für Langzeitarbeitslose

Losheim · Das Projekt Bürgerarbeit der Losheimer Arbeitsmarktinitiative ist nun ausgelaufen. Die Bilanz ist durchweg positiv, wie Geschäftsführerin Ruth Staudt betonte. Insgesamt 13 Menschen fanden dadurch dauerhaft Arbeit.

 Auch in der Möbelbörse wurden die Bürgerarbeiter eingesetzt. Foto: LAI

Auch in der Möbelbörse wurden die Bürgerarbeiter eingesetzt. Foto: LAI

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"Im Laufe der letzten dreieinhalb Jahre konnten wir insgesamt 41 Menschen eine sinnvolle Beschäftigungsmöglichkeit anbieten." So lautet die Bilanz von Ruth Staudt, Geschäftsführerin der Losheimer Arbeitsmarktinitiative (LAI), nach Ende des Bundesprojekts Bürgerarbeit.

Das Programm, das die LAI im Mai 2011 gestartet hatte, lief Ende des vergangenen Jahres aus. "Ehemals Arbeitslose mit mehreren Vermittlungshemmnissen konnten bei der LAI in Möbelbörsen, Sozialkaufhäusern sowie am Stausee zur Verbesserung der touristischen Infrastruktur beschäftigt werden", erläutert Staudt. "Im vergangenen Jahr waren noch 27 der ursprünglich 41 Menschen in der Bürgerarbeit eingesetzt. Neun Mitarbeitern konnten wir eine sozialversicherungspflichtige Weiterbeschäftigung - auch mit Hilfe von Lohnkostenzuschüssen des Jobcenters Merzig-Wadern - anbieten."

Nur elf Beschäftigte mussten nach Angaben der Geschäftsführerin wieder den Gang zum Jobcenter antreten. Staudt weiter: "Es hat sich gezeigt, dass auch Menschen, die wegen vieler Einschränkungen bisher auf dem regulären Arbeitsmarkt keinen Erfolg hatten, sich sehr engagiert und zuverlässig am Arbeitsplatz gezeigt und sich damit für eine Anschlussbeschäftigung empfohlen haben." Zudem hätten die Bürgerarbeiter dazu beigetragen, dass die Möbelbörse und die Sozialkaufhäuser in der Hochwaldregion erhalten werden konnten und somit auch für einkommensschwächere Menschen ein Angebot zum günstigen Einkauf von gut erhaltenen Möbeln und sonstigen Gebrauchsgegenständen weiterhin besteht. Neben der Arbeitsmarktinitiative hatte Geschäftsführerin Staudt zufolge auch die Gemeinde Losheim drei Teilnehmer im Bereich Forst sowie der Museumseisenbahnclub Losheim einen Teilnehmer in der Bürgerarbeit beschäftigt. Diese Vier konnten nach Auslaufen der Bürgerarbeit in Kooperation mit der Gemeinde ebenfalls seit Januar mit Hilfe von Lohnkostenzuschüssen des Jobcenters befristet weiter beschäftigt werden.

"Nach den sehr positiven Erfahrungen mit den Bürgerarbeitern hoffe ich, dass es im Laufe des Jahres Fortschritte in Richtung eines sozialen Arbeitsmarktes geben wird, um so weiteren Langzeitarbeitslosen eine dauerhafte, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung anbieten zu können", schloss Staudt.

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