Rallye Kampf um den Meistertitel spitzt sich zu
Merzig · Bei der Saarland-Rallye, dem vorletzten Saisonlauf, sind 54 Teams am Start. Heißer Kampf an der Tabellenspitze.
Mit Vollgas in den Saison-Endspurt: Die ADAC Saarland-Rallye läutet an diesem Wochenende die spannende Endphase in der saarländischen Rallye-Meisterschaft ein. Der Lauf in der deutsch-französischen Grenzregion rund um Merzig bildet den vorletzten Wertungslauf der Meisterschaft, 54 Teams haben sich dazu angemeldet.
Allrad- oder Heckantrieb, Nachwuchspilot oder Routinier – wer macht das Rennen? Ein hochkarätiges Starterfeld verspricht einen spannenden Kampf. Zumal es auch an der Spitze der Meisterschaftsgesamtwertung ganz schön eng zugeht. Nach fünf von sieben Wertungsläufen führt der 27-jährige Kai Stumpf mit seinem BMW 320is die hart umkämpfte Meisterschaft an. Der Heckschleuder-Spezialist aus Holz könnte der erste waschechte Saarländer seit 2012 werden, der die Saarlandmeisterschaft gewinnt. 2012 setzte sich Frank Reiter aus Dillingen durch – danach folgten der Pfälzer Marijan Griebel sowie drei Mal der Baden-Württemberger Rainer Noller.
Doch noch ist der Titelkampf völlig offen. Denn sowohl Meisterschaftsneuling Markus Löffelhardt aus Neuenstein (76,26 Punkte) in seinem bärenstarken BMW M3 als auch sein Landsmann Noller, der Serienmeister der vergangenen Jahre im Mitsubishi Lancer (65,16 Punkte) sind Stumpf dicht auf den Fersen. Dahinter lauern mit Oliver Bliss (Friesenheim) und Jörg Broschart (Schiffweiler) zwei weitere Mitsubishi-Piloten auf ihre Chance. Der starke Nachwuchspilot Marco Thomas (Nonnweiler) rutschte nach seinem Ausfall bei der Rallye Kohle & Stahl auf den sechsten Platz ab.
In der Wertung der Copiloten ist Martin Brack (Lebach) die Titelverteidigung so gut wie sicher. Der Routinier führt mit über 25 Punkten Vorsprung das Klassement an.
Als zentrale Anlaufstelle der Saarland-Rallye fungiert auch in diesem Jahr das Gelände rund um die Stadthalle in Merzig. Von hier aus starten die Teilnehmer am Samstag um 12 Uhr zu den Wertungsprüfungen, welche sich über eine Distanz von 66 Kilometern erstrecken, zu 100 Prozent über Asphalt führen und sich auf sechs Strecken verteilen (siehe auch Infokasten).
Zwischen den Prüfungen kehren die Fahrzeuge gleich drei Mal zum Rallyezentrum zurück, wo die Zuschauer die Möglichkeit haben, den Teams beim Reifenwechsel, dem Nachtanken oder auch dem Reparieren zuzuschauen (13.30 Uhr, 15.20 Uhr und 17.30 Uhr). Nicht zuletzt wird dann auch der große Lampenbaum für die abschließende Nachtetappe, die nach Sonnenuntergang gestartet wird, angeschraubt. Der Zieleinlauf wird gegen 19 Uhr erwartet, die die Siegerehrung ist für 21.15 Uhr geplant.
