Erbringen. Los geht es um elf Uhr mit einem Festakt. Hierzu nimmt Ortsvorsteher Daniel Minas die Begrüßung vor. Es folgen Grußworte von Bürgermeister Erhard Seger und Ottmar Weber vom Umweltministerium. Pastor Norbert Klos wird die Einsegnung vornehmen. Danach erfolgt die Schlüsselübergabe durch den Bürgermeister an den Ortsvorsteher. Die musikalische Begleitung besorgen der Musikverein Erbringen-Hargarten und die Singgruppe der Landfrauen. Für das leibliche Wohl gibt es gegen 12.30 Uhr ein gemeinsames Mittagessen mit Fischvariationen und hausgemachter Gulaschsuppe über offenem Feuer sowie ganztägig Rostwurst und Pommes. Der Gesangverein Perle wird über die Mittagszeit mit Lieddarbietungen erfreuen. Ab 15 Uhr werden Kaffee und Kuchen bei gesanglicher Unterhaltung durch den MIG-Chor Haustadt angeboten. Um 15.30 Uhr erfolgt die Prämierung der Bilder des Malwettbewerbs "So stellen wir uns unseren Spielplatz vor". An diesem Sonntag, 26. April, 14 Uhr, wird in der Erwringer Scheier die erste Bilderausstellung unter dem Titel "Die wilhelminische Zeit - Erbringen während der Kaiserzeit" eröffnet. Zu ihr gehört auch eine mit Musik untermalte Power-Point-Präsentation.Vom Bauernhaus inspiriertDie Erwringer Scheier, in der Plätze für 80 Personen vorhanden sind, ist ein zweigeschossiger Neubau eines Multifunktionshauses am Dorfplatz in Erbringen. Es wurde nach den Plänen von Diplom-Ingenieur Günther Britz aus Düppenweiler selbst im Stil eines Südwestdeutschen Quereinhauses mit Scheunen- und Stallteil errichtet, wobei der Scheune zum Dorfplatz hin noch ein dreiseitig offener Holzanbau vorgelagert ist. Insgesamt soll das Gebäude den Charakter eines Bauernhauses unserer Region zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts ausweisen. Die Außenmaße betragen 12,24 Meter mal 9,99 Meter bei einer Traufhöhe von 5,10 Meter ab Oberkante Gelände. Der Anbau ist rund 4,75 Meter mal neun Meter, die Traufhöhe beträgt circa 3,30 Meter. Haus und Anbau haben Satteldächer mit 35 Grad NeigungDie Außenwände wurden in Leichtbeton-Mauerwerk mit beidseitigem Putz hergestellt. Im Bereich der Küche und der Sanitärräume ist die Erdgeschossdecke in Stahlbeton ausgeführt. In der Scheune und einem Teilbereich im Obergeschoss ist eine Holzbalkendecke mit sichtbarer Balkenanlage eingebaut. Auch die Dachkonstruktion und die Sparren bleiben im gesamten Gebäude sichtbar. Der Anbau hat lediglich an zwei Seiten eine 2,75 Meter lange Wand aus Natursteinsteinen mit Stahlbetonkern erhalten. Darauf und auf zwei Holzstützen ruht die Holzkonstruktion mit Decke und Dach, die ebenfalls komplett sichtbar ist. Bei der Gestaltung des Außenbereiches wurde auch ein Brunnen aus Natursteinen errichtet.