Buchheit bahnt Reimsbach den Weg zum Klassenverbleib
Reimsbach · Mit seinen Saisontreffern acht und neun hat Marco Buchheit den 1. FC Reimsbach zum Klassenverbleib in der Saarlandliga geschossen. Kurz vor und nach der Pause sorgte er dafür, dass Trainer Uli Braun Steine vom Herzen fielen.
Fußball-Saarlandligist 1. FC Reimsbach hat mit seinem vierten Heimsieg den Klassenverbleib in der höchsten Spielklasse des Landes geschafft. Im vorletzten Saison-Spiel bezwang die Elf den SV Preußen Merchweiler mit 4:0 und schickte den Gegner damit endgültig in die Verbandsliga. "Der Sieg war verdient, auch in der Höhe", sagte FCR-Trainer Uli Braun nach Spielschluss sichtlich erleichtert.
Beide Mannschaften waren sich beim Anpfiff der Bedeutung des Spiels bewusst. Reimsbach musste gewinnen, um den viertletzten Tabellenplatz vor dem FV Lebach, der zeitgleich beim Tabellenzweiten SV Bübingen antrat (und 0:5 verlor), zu behaupten. Merchweiler hätte mit zwei Siegen noch den drittletzten Platz erreichen können, der auch noch zum Klassenverbleib reicht, wenn der Tabellenzweite den Aufstieg in die Oberliga schafft. Zunächst zeigten sich die Gäste bissiger und angriffsfreudiger, wurden aber von der heimischen Abwehr spätestens an der Strafraumgrenze gestellt. Hier zeigte sich insbesondere Spielführer Michael Magard als sicherer Rückhalt in der Abwehr. Aber auch seine Mitspieler im Abwehrverbund waren kompromisslos in ihrem Spiel.
Eine Minute vor dem Seitenwechsel fiel Trainer Braun der erste Stein vom Herzen. Tayfun Külekci startete nach einem Doppelpass mit Marc Andre Jücker auf die rechte Strafraumseite. Seine Flanke auf den zweiten Pfosten erreichte Torjäger Marco Buchheit, der ungehindert zur Führung einköpfen konnte.
Fünf Minuten nach Wiederbeginn war Buchheit erneut zur Stelle und schob den Ball zum 2:0 über die Linie. Külekci hatte sich auf der linken Seite bis an die Fünfmeter-Außenlinie durchgedribbelt und per Rückpass den Torjäger bedient. "Merchweiler leistete danach keine Gegenwehr mehr", sagte Braun.
Vor rund 250 Zuschauern erzielten die Gastgeber zwei weitere sauber herausgespielte Tore. Nach 70 Minuten war Külekci erneut der Vorbereiter. Seinen Pass in den Strafraum erreichte der zuvor eingewechselte Simon Herberg, der mit seinem ersten Ballkontakt und halbhohem Abschluss Gästetorhüter Antonio Rossi keine Abwehrmöglichkeit ließ. Zehn Minuten später krönte Külekci seine Galavorstellung mit dem vierten Treffer. Auf Zuspiel von Andreas Meiers, der sein erstes Spiel nach einjähriger Verletzungspause machte, traf er aus kurzer Entfernung.
