Luftmassen-Duell sorgt für Überraschungen

Zum Wochenende hin baut sich eine markante Grenzwetterlage über Deutschland auf, da eisige Frostluft den Nordosten fluten wird, während von Südwesten milde Atlantikluft dagegenhält.Wir haben es in den kommenden Tagen mit einer äußerst verzwickten Wetterlage zu tun, die durchaus für Überraschungen sorgen kann

Zum Wochenende hin baut sich eine markante Grenzwetterlage über Deutschland auf, da eisige Frostluft den Nordosten fluten wird, während von Südwesten milde Atlantikluft dagegenhält.Wir haben es in den kommenden Tagen mit einer äußerst verzwickten Wetterlage zu tun, die durchaus für Überraschungen sorgen kann. Es kommt zu einem Duell der Luftmassen: Das sich über Skandinavien aufbauende Hoch Friederike steht mit kalter Winterluft den atlantischen Tiefs gegenüber. Ursache für diese meteorologische Pattsituation ist ein enormes Kaltluftreservoir, das sich über dem Norden und Osten Europas angesammelt hat. So hängt die weitere Wetterentwicklung von der dominierenden Windströmung ab. Sollte sich das Hoch über Nordeuropa verstärken und sich südwärts ausdehnen, würde Mitteleuropa von strenger, winterlicher Kälte erfasst, die sich dann wohl längere Zeit halten könnte. Gewinnt jedoch die atlantische Westströmung die Oberhand, würde die Frostluft abgedrängt und milde Witterung den Februar beherrschen. Heute und morgen verlagert sich Tief Paolini über die Nordsee zum Baltikum, und dichte Wolken bringen vor allem heute zeitweiligen Regen. Mit Höchstwerten zwischen acht und zehn Grad ist es immer noch sehr mild. Auf der Rückseite des Tiefs soll sich am Sonntag besagtes Hoch Friederike über Nordeuropa bilden. Es wird zwar ab Sonntag im Köllertal etwas kühler, doch bleibt zunächst noch eher Tiefdruckeinfluss bestehen. Bei starker Bewölkung mit nur kurzen Aufhellungen ist es am Sonntag trocken und mit Temperaturen um sechs Grad nicht mehr ganz so mild. Nächste Woche dürfte die erste Wochenhälfte unbeständig mit vielen Wolken und eher regnerisch verlaufen bei Temperaturen zwischen drei und sechs Grad. Nach der Wochenmitte könnten bei sich verstärkender Zufuhr von Kaltluft die Niederschläge zunehmend in Schnee übergehen, da die Temperaturen um den Gefrierpunkt liegen. Der Winter könnte wieder zurückkehren.

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