Das kräftige Hoch Christine, dass sich von Skandinavien bis Russland erstreckt, lenkt kalte Festlandsluft nach Deutschland, doch ein umfangreicher Tiefdruckkomplex über dem Atlantik hält mit milder Luft dagegen. Dadurch baut sich zum Start ins neue Jahr über Deutschland eine scharfe Luftmassengrenze auf, die milde Luft über der Westhälfte von sehr kalter Luft über dem Norden und Osten des Landes trennt. Es kommt zu einem Kampf der Luftmassen, milde und kalte Luft rangeln um die Vorherrschaft über Mitteleuropa. Heute ist es bedeckt, und die Ausläufer des Tiefs Eckard bringen leichten Regen, der nachmittags nachlässt. Die Temperaturen liegen um 7 Grad. Neblig-trüb und trocken gestaltet sich die Silvesternacht bei Temperaturen knapp über null Grad. Das neue Jahr begrüßt uns am Freitag meist dicht bewölkt mit etwas Nieselregen und Höchstwerten von 5 bis 7 Grad. Am Wochenende wird der hohe Luftdruck von einer aus Südwesten übergreifenden Tiefdruckrinne unterwandert, die sich an den Folgetagen bei uns einnistet und für kräftige Niederschläge sorgen soll. Bei Höchstwerten um 5 Grad ist es am Samstag und Sonntag regnerisch. In der ersten Januarwoche etabliert sich die erwähnte Grenzwetterlage quer über Deutschland. Dabei wird es unbeständig, aus Westen ziehen immer wieder Regenfälle durch, es ist zeitweise windig und nass-kalt bei Temperaturen zwischen 2 und 5 Grad.

Der Dezember hat alle Rekorde bezüglich Wärme gebrochen. Bei einem Mittelwert von 7,1 Grad war er um sagenhafte 5,6 Grad wärmer als üblich und hat den bisherigen Rekord meiner Messreihe, der in den Jahren 2000 und 2011 aufgestellt wurde, noch um 2,5 Grad überboten - noch nie war ein Dezember wärmer, seit es Messungen in Deutschland gibt.