Krimi mit reichlich Geheimnissen

Wadern. Als Stadtwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wadern ist Martin Schnur (Foto: Ruth Wagner) einiges gewohnt, leider meist nicht im positiven Sinne. Dennoch übt er dieses Ehrenamt neben seinem Beruf als Angestellter bei der Saar-Pfalz-Bus mit Leib und Seele aus, und das schon seit 17 Jahren

Wadern. Als Stadtwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wadern ist Martin Schnur (Foto: Ruth Wagner) einiges gewohnt, leider meist nicht im positiven Sinne. Dennoch übt er dieses Ehrenamt neben seinem Beruf als Angestellter bei der Saar-Pfalz-Bus mit Leib und Seele aus, und das schon seit 17 Jahren. Dazu ist er noch stellvertretender Kreisbrandinspekteur und somit auch in die Arbeit der Feuerwehren auf Kreisebene involviert.

Zufrieden blickt der Feuerwehrchef auf den Einsatz und die Motivation der 300 aktiven Feuerwehrfrauen und -männer in den zehn Löschbezirken der Stadt Wadern, die dem Bürgermeister der Stadt unterstehen. "Wir erfüllen die Vorgabe, in acht Minuten am Einsatzort zu sein, voll und ganz", sagt Martin Schnur. "Alle Einsätze der Löschbezirke laufen automatisch bei mir ein, so dass ich in die Abwicklung mit eingebunden bin. Leider haben wir im Augenblick aufgrund der Hitze viele Waldbrände, und das macht uns Sorge", berichtet er weiter.

Auch der Nachwuchs gibt Grund, optimistisch zu sein. Denn bei den Jugendfeuerwehren innerhalb der Stadt befinden sich 100 Jungen und Mädchen in der Ausbildung, während die Alterswehr zur Zeit aus 110 Mitgliedern besteht.

Den Urlaub verbringt Martin Schnur im September zu Hause, und die Lektüre für diese Zeit liegt schon bereit: "Der Lemur", von Benjamin Black/John Banville, im Juni 2010 erschienen.

Nichts bleibt ungesühnt. Der Kriminalroman erzählt auf 160 Seiten vom Multimillionär und Ex-CIA-Agent William Big Bill Mulholland, der seine Memoiren schreiben lassen will. John Glass, ehemaliger Journalist und Mulhollands Schwiegersohn, nimmt den Auftrag nur widerwillig an und engagiert einen Detektiv, der recherchieren soll, ihn jedoch gleich erpresst. Einige Tage später ist der Mann tot. Erschossen. Jemand hatte offenbar Interesse daran, gewisse Dinge geheimzuhalten. Aber Schweigen kann man nicht kaufen, auch nicht, wenn man zu einer der reichsten Familien New Yorks zählt. Benjamin Black alias John Banville verlässt sich in seinen Kriminalromanen auf Geheimnisse, die jedes Leben mehr oder weniger in sich birgt. rw

Benjamin Black/John Banville: Der Lemur, 160 Seiten, Rowohlt Taschenbuch, ISBN: 978-3499253218, Preis: elf Euro.

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