Krankenhaus baut für Krebskranke

Saarbrücken. Seit Jahren steigt die Anzahl der Krebserkrankungen in Deutschland kontinuierlich an, wodurch onkologische Abteilungen in Krankenhäusern zunehmend mit Platzmangel zu kämpfen haben. Aus diesem Grund plant das Caritasklinikum Saarbrücken St. Theresia bereits seit 2006 eine Erweiterung der onkologischen Abteilung

 Grundsteinlegung mit Zeitkapsel. Von links: Hermann-Josef Mayers, Dr. Martina Treiber, Dr. Maria Blatt-Bodewig, Prof. Dr. Axel Matzdorff, Stefanie Gebhardt, Dr. Mustafa Deryal, Edgar Mertes, Martina Leschniowski. Foto: Caritasklinikum Saarbrücken

Grundsteinlegung mit Zeitkapsel. Von links: Hermann-Josef Mayers, Dr. Martina Treiber, Dr. Maria Blatt-Bodewig, Prof. Dr. Axel Matzdorff, Stefanie Gebhardt, Dr. Mustafa Deryal, Edgar Mertes, Martina Leschniowski. Foto: Caritasklinikum Saarbrücken

Saarbrücken. Seit Jahren steigt die Anzahl der Krebserkrankungen in Deutschland kontinuierlich an, wodurch onkologische Abteilungen in Krankenhäusern zunehmend mit Platzmangel zu kämpfen haben. Aus diesem Grund plant das Caritasklinikum Saarbrücken St. Theresia bereits seit 2006 eine Erweiterung der onkologischen Abteilung. Aus der damals erstellten Analyse ergab sich ein Zusatzbedarf von mindestens 100 Betten, der nun mit 106 weiteren Betten gedeckt werden soll. Die Kosten des Neubaus, der an Haus 5 angeschlossen sein wird, belaufen sich auf rund zwölf Millionen Euro. Sowohl die onkologische Ambulanz, die Onkologie selbst sowie die Palliativstation und die Pneumologie finden in dem neuen Onkologischen Zentrum Platz. Zusätzlich werden Büros, die Technik und die Bettenzentrale in den beiden neuen Untergeschossen untergebracht. Durch den Neubau wird darüber hinaus die Integration der gynäkologischen Onkologie ermöglicht.Ziel dieses Projektes war es von Beginn an, bessere Bedingungen für Ärzte, Pflegepersonal, Patienten und ihre Angehörigen zu schaffen. Durch das neue Onkologische Zentrum soll ein Lebensort für Patienten und Angehörige geschaffen werden, "an dem sie traurig aber auch fröhlich sein dürfen und an dem der Patient als Mensch gesehen wird", wie Klinikseelsorger Hermann-Josef Mayers am Informationstag berichtete. Ein enormer Vorteil des Neubaus werde die räumliche Anbindung an die Apotheke, die Strahlentherapie, das Labor und die Einrichtung von Isolationszimmern sein. Darüber hinaus kann den Patienten ab 2013 ein zusätzlicher Komfort geboten werden, da mehr Ein- und Zweibettzimmer zur Verfügung gestellt werden können. Mittlerweile sind die Rohbauarbeiten bis zum ersten Obergeschoss vorangeschritten; die gesamten Bauarbeiten sollen bis etwa April 2013 fertiggestellt und das Onkologische Zentrum in Betrieb genommen werden.

Am vergangenen Freitag wurde eine von Mayers gesegnete Zeitkapsel in den Grundstein eingelassen. Darin befinden sich eine Ausgabe der Saarbrücker Zeitung, einige Euro-Münzen, eine Patienteninformation und Baupläne des Onkologischen Zentrums, das Programm des Informationstages sowie Fotos des Direktoriums und des Kabinetts.

Diese Zeitkapsel soll später durch eine Glasfliese für jedermann gut sichtbar sein.

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