Kopfsalat - warum heißt der denn so?

Friedrichsthal. Zehn Vorschüler des evangelischen Kindergartens in Friedrichsthal haben ihre Schürzen umgebunden, die Gummistiefel angezogen und anschließend ihr Beet bestellt. "Warum heißt der Kopfsalat Kopfsalat?", fragte André, Pflanzexperte und Promotion-Fachmann der Lebensmittelkette Edeka aus Köln, die Kinder. Alle zehn standen wie kleine Gärtner um das Hochbeet

 Pflanzexperte André erklärt den Vorschulkindern die Salatsorten und zeigt, wie man sät und pflanzt. Foto: Anne Allenbach

Pflanzexperte André erklärt den Vorschulkindern die Salatsorten und zeigt, wie man sät und pflanzt. Foto: Anne Allenbach

Friedrichsthal. Zehn Vorschüler des evangelischen Kindergartens in Friedrichsthal haben ihre Schürzen umgebunden, die Gummistiefel angezogen und anschließend ihr Beet bestellt. "Warum heißt der Kopfsalat Kopfsalat?", fragte André, Pflanzexperte und Promotion-Fachmann der Lebensmittelkette Edeka aus Köln, die Kinder. Alle zehn standen wie kleine Gärtner um das Hochbeet. "Weil der so groß wird wie ein Kopf", lautete die Antwort vor lachenden Kindern. Mit seinem Kollegen Rainer ist der Promoter diese Woche wegen der Aktion "Junges Gemüse" aus Köln angereist, um mit den Kindern ein Beet zu bepflanzen."Die beiden standen noch im Stau. Da waren wir froh, dass Karlfried Konrad uns noch jede Menge Obst mitgebracht hatte. So war die Verspätung nicht schlimm. Die Kinder hatten mit dem Obst viel Spaß", erläuterte Martina Ullinger, stellvertretende Leiterin des Kindergartens unter einem kleinen Pavillon. "Wir haben im Vorfeld mit Herrn Konrad über die Darmbakterienseuche gesprochen. Deswegen werden nur deutsche Salatpflänzchen ausgesät, die ja erst bei uns groß werden", sagte die Erzieherin. "Und Gott sei Dank haben die jungen Männer ein kleines Zeltdach mitgebracht, das in vier Minuten aufgestellt war", sagte Ullinger, während es heftig regnete. Die Kinder staunten über Andrés Wissen. Im Beisein von Karlfried Konrad, Mitinhaber des Aktiv-Marktes Hoffmann & Konrad, der mit Mitarbeiter Benjamin Lambert gekommen war, stellten die Kölner Gemüse wie Lauch, Kopfsalat, Kohlrabi und Lollo Rosso vor. "Ich mag am liebsten alles essen", sagte die sechsjährige Nele. "Wir wollen mit der Aktion den Kindern das Ursprüngliche näher bringen", sagte Konrad während der Arbeit "Sie sollen mal erfahren, wie viel Mühe von der Saat bis zur Ernte in einem Kopfsalat steckt. Bei vielen wird ja zu Hause nicht mehr gepflanzt. Sie kennen nur das fertige Produkt im Geschäft. Es geht um den Wert der Lebensmittel und deren Wertschätzung", ergänzte der Lebensmittelexperte.

Dass die jungen Leute es mit ihrem Gemüse ernst meinen und viel für sein Gedeihen tun, zeigte sich bereits bei den Vorbereitungen "Ich glaube, es war Jeremys Vorschlag: Wir haben unter den Baumstümpfen Regenwürmer gesammelt und ins Beet getan. Jeremy meinte, das sei gut für die Erde", sagte Martina Ullinger, während die Kinder mit André und Rainer die Pflanzrinne für Karotten und Radieschen zogen.

Für die nächsten Wochen sind die Kleinen als Gartenpfleger gefragt. " Die Kinder werden abwechselnd gießen und Unkraut jäten. Wenn Ernte ist, wird gefeiert", sagte die Erzieherin. ane

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