Inspiration für die Feiertage

St. Wendel. Die schönste Freude ist bekanntlich die Vorfreude. Und diese Freude konnten sich die Besucher der Hobbyausstellung der Katholischen Frauengemeinschaft am Samstag und Sonntag im Alsfassener Kulturzentrum auch dieses Jahr wieder holen. Es war eine stimmungsvolle Veranstaltung, die von adventlichen und weihnachtlichen Präsentationen geprägt war

 Heidi Sahm mit ihren farbenprächtigen Bildern. Foto: Bonenberger/Klos

Heidi Sahm mit ihren farbenprächtigen Bildern. Foto: Bonenberger/Klos

St. Wendel. Die schönste Freude ist bekanntlich die Vorfreude. Und diese Freude konnten sich die Besucher der Hobbyausstellung der Katholischen Frauengemeinschaft am Samstag und Sonntag im Alsfassener Kulturzentrum auch dieses Jahr wieder holen. Es war eine stimmungsvolle Veranstaltung, die von adventlichen und weihnachtlichen Präsentationen geprägt war. Wer sich für die Feiertage inspirieren lassen wollte, war in der Ausstellung richtig. "Das Überflüssige ist das Notwendige", ein Spruch des französischen Schriftstellers Voltaire, verkündete Doris Bohr an ihrem Stand mit mehreren Schildern. "Es ist nicht das, was ich sowieso brauche. Das andere, das ich nicht unbedingt brauche, tut meiner Seele gut", verkündete die Hobbykünstlerin allen, die bei ihr Station machten. Mit ihren Gestecken aus Naturmaterialien, die sie das ganze Jahr über sammelt, versuchte sie, ihre Kunden von "dem Notwendigen" zu überzeugen. Wer ein Faibel für Ringe, Ketten und Anhänger hatte, musste am Stand von Carmen Schönenberger aus Eppelborn stehenbleiben. Ihre Fertigkeiten hat sich die Schmuckdesignerin bei Workshops, Seminaren und Intensivkursen geholt. "Mein Schmuck hat natürlich seinen Preis. Aber es waren bisher nur wenige Leute bei mir, denen die Sachen zu teuer waren", erzählte die Schmuckkünstlerin. Erstmals mit Drechselarbeiten war Gisbert Fischer aus Ottweiler bei der Alsfassener Ausstellung. "Als ich in Rente gegangen war, schenkte mir mein Onkel seine Drechselbank mit allen Geräten drumherum. Damals habe ich mein Herz für das Holz entdeckt", berichtete Fischer. Für seine Kreationen verwendet er nur heimische Hölzer. Besonders gut gelungen waren seine Vasen aus Ahorn und die Schalen aus Zwetschenholz mit Naturrand. "Im Schnitt geben die Leute zwischen 20 und 25 Euro für eine Drechselarbeit aus."Großes Talent im Häkeln und Nähen bewies Birgit Holtz mit ihren Arbeiten. "Meine Oma war Schneiderin, und ich selbst habe das Nähen in der Berufsschule gelernt", verriet die junge Frau. Auf ihrem Tisch lockten Kirschkernkissen, Taschen, Geldbeutel und gehäkelte Muffins zum Kauf. Eine wunderschöne Weihnachtsmaus mit Mütze und Brille hatte Edel Hendricks mitten unter ihren vielen anderen Hobbyarbeiten platziert. Sehr gefragt waren die Adventskränze der Katholischen Frauengemeinschaft.Die Katholische Jugend von St. Anna verzauberte die Besucher mit adventlichem Duft. Er kam von den Zimtwaffeln und verbreitete sich in der ganzen Halle. Zu ihrem Angebot gehörten auch zehn Sorten Marmeladen und Gelees. "Wir haben sie mit unserer Gruppe im Herbst zubereitet", erzählte Daniel Born. "Das Obst kam aus verschiedenen Hausgärten, meistens wurde es uns geschenkt." Die Marmeladenaktion lief schon im dritten Jahr und soll auch 2011 stattfinden. gtr

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