Handball-Pokal: HSG Nordsaar schlägt ihren Ex-Trainer

Marpingen. "Dass wir die HSG nicht wirklich ärgern können, war uns schon vorher klar", sagt Manfred Thome. Er weiß, wovon er spricht: Thome war elf Jahre lang Trainer der HSG Nordsaar. 2007 legte er sein Amt bei der ersten Mannschaft nieder, heute steht er bei Handball-Bezirksligist Rot-Weiß Schaumberg Sotzweiler an der Seitenlinie

Marpingen. "Dass wir die HSG nicht wirklich ärgern können, war uns schon vorher klar", sagt Manfred Thome. Er weiß, wovon er spricht: Thome war elf Jahre lang Trainer der HSG Nordsaar. 2007 legte er sein Amt bei der ersten Mannschaft nieder, heute steht er bei Handball-Bezirksligist Rot-Weiß Schaumberg Sotzweiler an der Seitenlinie. Zudem betreut er aber immer noch die B- und C- Jugend der HSG Nordsaar. In der Bank-1-Saar-Handball-Trophy, dem Saarland-Pokal, traf er mit seiner neuen Mannschaft am Samstag in der Sporthalle Alsweiler auf seine alte. Und wie es Thome schon vorhergesehen hatte, setzte sich die HSG Nordsaar am Ende deutlich mit 33:19 (17:8) gegen den drei Klassen tiefer spielenden Gegner durch. Dass sich die Rot-Weißen aber nicht unter Wert verkaufen wollten, wurde den mehr als 80 Zuschauern schnell klar. Trotz einer frühen Führung des Favoriten erkämpfte sich Sotzweiler immer wieder gute Wurfchancen. Thome hielt es schon nach sieben Minuten nicht mehr auf der Trainerbank. Vom Spielfeldrand aus gab er seinem Team Anweisungen. "Das ist meine Art", erklärt Thome. "Die Spieler brauchen klare und präzise Anweisungen." Der Außenseiter versuchte, die Taktik des Trainers so gut es ging, in die Tat umzusetzen. Akzente setzen konnten letztlich jedoch nur einzelne Spieler. Dabei tat sich besonders Christian Urban hervor. Der frühere Nordsaar-Spieler bewies seine Stärke vor allem in Standardsituationen und erzielte die Hälfte aller Schaumberg-Tore in der ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte wechselte die HSG munter durch, das Spiel wurde offener. Schaumberg holte auf bis zum 16:24 - ohne jedoch dem Favoriten wirklich nahe zu kommen. Danach schaltete die HSG wieder einen Gang hoch und erzielte sechs Tore in Folge. Das Ergebnis stand für Thome jedoch nicht im Vordergrund. Ihm war es wichtig, seine Mannschaft von damals auf dem heutigen Leistungsstand zu sehen. Die Szenen nach dem Spiel, als die HSG-Spieler auch ihren Ex-Trainer abklatschten, verwunderten nicht. Wie sagte Thome schon vor dem Spiel: "Egal, unter wem sie trainieren, das wird immer meine Mannschaft bleiben." das

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