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Schwarzenbach · Was ist Zeitarbeit? Welche Vorteile hat sie und welche Verträge gibt es? Dies waren nur einige der Punkte, die den rund 100 Jugendlichen erklärt wurden. Die Zeitarbeitsfirmenmesse beim CJD in Schwarzenbach richtete sich an Auszubildende im dritten Lehrjahr.

 Bei einer Zeitarbeitsfirmenmesse im CJD in Schwarzenbach hatten die Auszubildenden unter anderem bei Saskia Baumann und Henry Griffin von AB Zeitpersonal die Möglichkeit, sich über künftige Berufe zu informieren. Foto: Bernhard Reichhart

Bei einer Zeitarbeitsfirmenmesse im CJD in Schwarzenbach hatten die Auszubildenden unter anderem bei Saskia Baumann und Henry Griffin von AB Zeitpersonal die Möglichkeit, sich über künftige Berufe zu informieren. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Im Rahmen einer Zeitarbeitsfirmenmesse beim CJD in Schwarzenbach hatten annähernd 100 Auszubildende aus dem dritten Lehrjahr die Möglichkeit, sich bei Vertretern von Zeitarbeitsfirmen über einen künftigen Arbeitsplatz zu informieren und beraten zu lassen.

"Unsere Abgänger haben die Chance, direkt nach der Ausbildung über renommierte, seriöse Zeitarbeitsfirmen in Arbeit zu kommen", begründete Christine Becker, Leiterin des Kundenzentrums und zuständig für die Ausbildung, das Angebot des Jugenddorfes an die Jugendlichen. Organisiert wurde die Messe vom CJD-Kundenzentrum in Zusammenarbeit mit den Vermittlungsberatern. "Da die Zeitarbeitsfirmen ein breites Spektrum an Berufen abdecken, haben die Jugendlichen nach ihrer Ausbildung die Chance, direkt Anschluss zu finden", ergänzte Becker.

Im Rahmen eines Infogespräches erklärten Vertreter von AB Zeitpersonal, Dekra und Socco-Group, was Zeitarbeit ist, welche Vorteile sie hat und welche Tarifverträge es gibt. Ziel sei es, jungen Leuten nach der Ausbildung die Chance zu geben, über die Zeitarbeitsbranche Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt zu finden, betonte Becker. Die vor Jahren beim CJD eingeführte Zeitarbeitsmesse sei auch ein wichtiges Medium, die Vermittlungschancen zu verbessern und die Integration zu erhöhen. "Sie ist ein legitimes Mittel und ein sicherer Weg für den direkten Einstieg", meinte Christine Becker. "Wir übernehmen die Azubis aus dem dritten Lehrjahr, führen Bewerbertrainings durch und vermitteln sie über ein Netzwerk in den ersten Arbeitsmarkt", erklärte Hans Lebong, der zusammen mit Winfried Becker als Vermittlungs- und Integrationsberater die Auszubildenden betreut. Im Rahmen einer Nachbetreuungsvereinbarung werden die Jugendlichen zudem ab dem Tag der Übernahme in einen Betrieb für einen Zeitraum bis zu zwölf Monaten intensiv beruflich, aber auch privat betreut, so Lebong.

Unter den annähernd 100 Azubis, die sich bei der Messe informierten, waren auch Christina Berscheid und Samir Yalda. Beide haben eine Ausbildung zum Bürokauffrau beziehungsweise -kaufmann gemacht. Er hoffte, dass "ich als Einsteiger bei einer Zeitarbeitsfirma gut aufgehoben bin und einen Job bekomme", erklärte der 24-jährige Yalda. Eigentlich habe er Elektriker werden wollen, doch durch eine Gehbehinderung könne er nicht lange stehen. In den kaufmännischen Bereich strebt auch die 21-jährige Christina. Sie könne sich eine Stelle im Büro oder im Call-Center gut vorstellen, da ihr die Arbeit Spaß mache. Beide Jugendlichen begrüßten das Angebot des CJD mit der Zeitarbeitsfirmenmesse: "Man konnte sich gut informieren", hoffen sie jetzt, bessere Chancen zu haben, eine passende Arbeitsstelle zu finden.

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