In jungen Jahren schon viel erlebt
Völklingen. Rebecca Frank war 2012 die landesbeste Auszubildende im Beruf Kauffrau für Bürokommunikation. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die junge Frau ausgezeichnet. Doch das ist nicht das einzige, das es von Rebecca Frank zu berichten gibt: Die heute 26-jährige Völklingerin hat schon einen imposanten Lebenslauf hinter sich
Völklingen. Rebecca Frank war 2012 die landesbeste Auszubildende im Beruf Kauffrau für Bürokommunikation. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die junge Frau ausgezeichnet.Doch das ist nicht das einzige, das es von Rebecca Frank zu berichten gibt: Die heute 26-jährige Völklingerin hat schon einen imposanten Lebenslauf hinter sich. Nach dem Abitur am Warndt-Gymnasium im Jahr 2006 ging sie zur Bundesmarine und meldete sich für zwölf Jahre zur Offizierslaufbahn an. Bis 2010 war sie im Dienst der Bundeswehr, bevor sie selbst um eine Verkürzung der Dienstzeit bat. Sie vermisste ihre Familie: "Ich bin halt ein Familienmensch", sagt sie, was ihr aber vorher nicht so bewusst gewesen sei. Bei der Bundesmarine wurde sie Leutnant zur See, arbeitete in Flensburg als Offiziersanwärterin, diente sechs Wochen auf der Fregatte Sachsen und sechs Wochen auf dem Segelschulschiff Gorch Fock. "Trotzdem bin ich nicht so richtig seefest", sagt sie heute. Nach der Bundeswehrzeit - ihre letzte Station war das Saarlandkommando - schrieb sie Bewerbungen, fand einen Ausbildungsplatz bei der Bank 1 Saar. In der Filiale Schwalbach und im Personalmanagement wurde sie eingesetzt, organisierte Fortbildungsveranstaltungen und Reisen von Bankmitarbeitern.
Trotzdem ist sie heute bei der Krankenkasse IKK gelandet. "Als ich fertig war, hatte mir die Bank eine Stelle in einer Filiale angeboten, aber ich wollte lieber in die Personalabteilung. In dieser Phase hatte ich mich auch bei anderen beworben und bekam bei der IKK eine Zusage, für die ich mich dann entschieden habe." In der Bank 1 Saar ist die Absolventin auch heute noch sehr willkommen, den Fototermin macht sie an ihrer alten Wirkungsstätte. "Trotzdem werde ich bei der IKK bleiben und versuchen, dort weiterzukommen", sagt sie und bezeichnet sich selbst als ehrgeizig. "In der Berufsschule wurde alles gut erklärt, und auch wenn es bei vielen Schülern als uncool gilt, dem Lehrer zuzuhören, hat mir gerade das viel Lernarbeit erspart. Der Unterricht war eine gute Schulung, und ich habe mich auf alle Prüfungen intensiv vorbereitet", erzählt sie. Zielstrebiges Lernen sei also das Erfolgsrezept. "Natürlich hatte ich von der Bundeswehr auch noch Vorkenntnisse mitgebracht - aber das war nicht entscheidend."
