In Homburg kommt Trinkwasser aus dem Hahn

Homburg. Pro Tag verbrauchte eine Person in Homburg im Schnitt 101 Liter Trinkwasser im Jahr 2011. Im Saarland liegt der Durchschnitt bei 110 Liter am Tag. "Seit vielen Jahren liegt der Preis für einen Kubikmeter frisches Trinkwasser in Homburg konstant bei brutto 1,80 Euro. Auf die Menge von 101 Liter bezogen, bedeutet dies tägliche Kosten von 18 Cent pro Person

 Das Homburger Wasserwerk in der Brunnenstraße Foto: Stadtwerke

Das Homburger Wasserwerk in der Brunnenstraße Foto: Stadtwerke

Homburg. Pro Tag verbrauchte eine Person in Homburg im Schnitt 101 Liter Trinkwasser im Jahr 2011. Im Saarland liegt der Durchschnitt bei 110 Liter am Tag. "Seit vielen Jahren liegt der Preis für einen Kubikmeter frisches Trinkwasser in Homburg konstant bei brutto 1,80 Euro. Auf die Menge von 101 Liter bezogen, bedeutet dies tägliche Kosten von 18 Cent pro Person. Ich denke, das Preis-Leistungsverhältnis kann sich sehen lassen", betont Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Ast.Wie kommt das Trinkwasser in die Haushalte? 16 Brunnen und zwei Wasserwerke (am Stadtpark in Homburg und in Kirrberg) stehen zur Förderung und Aufbereitung des Trinkwassers zur Verfügung. Dank des guten Grundwassers müssen die Stadtwerke für die Aufbereitung dem Wasser lediglich die Kohlensäure entziehen.Sie ist für den Menschen zwar völlig unbedenklich, würde aber die häuslichen Leitungen angreifen beziehungsweise zur Korrosion führen. In sieben Hochbehältern wird das Trinkwasser kurzzeitig gespeichert, um es dann in das öffentliche Netz einzuspeisen. Das Trinkwasser wird nicht gechlort. In Homburg stammt die Trinkwasserförderung ausschließlich aus Grundwasser. Der Homburger Buntsandstein ist dazu ein hervorragender natürlicher Filter. So zeichnet sich das Homburger Trinkwasser als sehr weiches Wasser aus. Regelmäßig erfolgen chemische und mikrobiologische Kontrollen, um die hohe Qualität der Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Das Homburger Trinkwasser liegt im Härtebereich "Weich". Die Härtegrade sind in Homburg 7,9 dH (deutsche Härte) und in Kirrberg sechs dH. Die Anlagen und Netze zur Trinkwasserversorgung müssen permanent überwacht, gewartet und instand gesetzt werden. Diese Aufwendungen verursachen 80 Prozent der Kosten, unabhängig von der verbrauchten Menge. Die restlichen Kosten entfallen für Energie (z.B. für die Pumpen) und für Verbrauchsmaterialien, wie Filtermaterial.

Eines der grundlegenden Unternehmensziele der Stadtwerke Homburg ist der Schutz der Trinkwasserreseven. Angesichts einer hohen Industrie- und Siedlungsdichte suchen die Stadtwerke deshalb den Dialog mit den Firmen, Landwirten und privaten Kunden, um das Grundwasser zu schützen.

Das Engagement beginnt mit Führungen von Schulklassen im Wasserwerk und dem Wasserlehrpfad, setzt sich über Führungen und Informationsveranstaltungen für Kunden fort und endet schließlich mit dem vereinzelten Ankauf von Flächen in den Wasserschutzzonen. Die aktuellen Trinkwasserwerte können die Kunden regelmäßig im Internet einsehen.

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