Nationenvielfalt hat Tradition bei Herges

St Ingbert · Wichtig ist den Geschäftsführern Manfred und Wolfgang Herges nicht das Heimatland ihrer Auszubildenden. Interesse an der Arbeit und dem kameradschaftlichen Umgang mit Kollegen zählt.

 Ausbildung international bei Stahl- und Blechbau Herges: (von links) Andreas Rinck (Betriebsleiter) Bernd Jacob (Werkstattleiter), die Azubis Sergej Soroka, Vithuran Ariyarajah und Aydin Khodjaev sowie Fabian Frühauf (FOS-Praktikant), Roland Nelz (Betriebsratsvorsitzender) und Geschäftsführer Wolfgang Herges. Foto: Stahl- und Blechbau Herges

Ausbildung international bei Stahl- und Blechbau Herges: (von links) Andreas Rinck (Betriebsleiter) Bernd Jacob (Werkstattleiter), die Azubis Sergej Soroka, Vithuran Ariyarajah und Aydin Khodjaev sowie Fabian Frühauf (FOS-Praktikant), Roland Nelz (Betriebsratsvorsitzender) und Geschäftsführer Wolfgang Herges. Foto: Stahl- und Blechbau Herges

Foto: Stahl- und Blechbau Herges

Ausbildung wurde bei Herges Stahl- und Blechbau schon immer groß geschrieben. Schon seit Jahren liegt die Ausbildungsquote bei rund 20 Prozent und damit extrem über dem Branchendurchschnitt. Jetzt wird diese Zahl noch mal erhöht, "damit wir auch für die demographische Keule, die das Saarland stärker trifft als die meisten anderen Bundesländer, gewappnet sind", so Wolfgang Herges, geschäftsführender Gesellschafter des seit 73 Jahren in St. Ingbert ansässigen Unternehmens. Gemeinsam mit Betriebsleiter Andreas Rinck, Werkstattleiter Bernd Jacob und dem Betriebsratsvorsitzenden Roland Nelz begrüßten die Gebrüder Manfred und Wolfgang Herges die neuen Auszubildenden und wünschten viel Erfolg und viel Spaß bei ihrer Ausbildung. Sergej Soroka, Aydin Khodjaev und Vithuran Ariyarajah absolvieren ab August eine Ausbildung als Metallbauer und Fabian Frühauf absolviert sein Praktikum, das er für die Fachoberschule benötigt. Mit den neuen Auszubildenden sind bei Herges insgesamt rund 60 Mitarbeiter aus 12 Nationen beschäftigt. Die Produkte des Unternehmens gehen in die ganze Welt. Da sei es doch nur konsequent wenn auch seine Mitarbeiter von überall herkommen, so Herges. "Ob Angola oder Russland, Marokko oder der Türkei ist für uns sekundär. Die Menschen müssen gerne und gut arbeiten, offen für einen kameradschaftlichen Umgang unter Kollegen sein und sie sollten der deutschen Sprache mächtig sein. Ohne Letzteres geht es nun mal nicht." Als Fertigungsbetrieb der fast ausschließlich als Einzelfertiger tätig ist, sei die Kommunikation eine Grundvoraussetzung für eine sinnvolle und produktive Zusammenarbeit.

Die Nationenvielfalt hat im Unternehmen Herges schon eine lange Tradition. Schon vor mehr als 40 Jahren hat der Vater der heutigen Geschäftsführer in großer Anzahl italienische Gastarbeiter eingestellt, später kamen türkische Gastarbeiter hinzu und vor etwa 20 Jahren die ersten Osteuropäer. Dazwischen kamen - auf Grund der Grenznähe - auch viele französische Grenzgänger als Mitarbeiter.

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