Saar-Wirtschaft kritisiert Mindestlohn-Pläne

Saarbrücken · Die saarländischen Wirtschafts-Vertreter finden kein gutes Wort für die Mindestlohn-Pläne von Arbeitsministerin Andrea Nahles: „Das ganze Konzept ist falsch“, lautet die Aussage der Vereinigung der Saarländischen Unternehmensverbände (VSU). Menschen mit geringer Qualifikation, mit Handicaps sowie Langzeitarbeitslose würden vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen, sagt VSU-Hauptgeschäftsführer Joachim Malter.



Die saarländische Industrie- und Handelskammer (IHK) fordert, wenigstens die Ausnahmen beim Alter weiter zu fassen, und so die Negativwirkungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

Wolfgang Herges, Vorsitzender der saarländischen Familienunternehmer, sieht in dem Mindestlohn-Gesetz ein "Ausbildungsplatzvernichtungsgesetz". Denn ein Großteil der Auszubildenden sei über 18 Jahre alt und falle damit unter die Regeln. Für viele Unternehmen wäre eine betriebliche Ausbildung unter Mindestlohn-Bedingungen nicht mehr zu finanzieren, sagt Herges.

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