Saar-Firmen fordern bessere Ausbildung von Flüchtlingen

St Ingbert · Die Familienunternehmer drängen darauf, den Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge zu erleichtern. Damit die Integration in Arbeitsmarkt und Gesellschaft gelingen kann, "fordern wir Familienunternehmer die Erweiterung der bisherigen dualen Ausbildung um eine dritte Säule", sagte der St. Ingberter Unternehmer Wolfgang Herges , Landesvorsitzender des Wirtschaftsverbands.

"Neben der praktischen und der theoretischen Ausbildung muss es für Flüchtlinge eine sprachliche Ausbildung als dritte Komponente geben." Die Ausbildungszeit könne sich dadurch um ein Jahr verlängern.

"Aus eigener Erfahrung aus meinem Betrieb kann ich sagen, dass es den Flüchtlingen selten an der nötigen Motivation fehlt, sondern häufig an der sprachlichen Kompetenz", sagte Herges weiter. Mit einer erweiterten Ausbildung könnten die Unternehmen dem Auszubildenden einen vollwertigen Rahmen für seinen Spracherwerb bieten: "Neben umgangssprachlichen Begriffen lernt er wichtige Fachbegriffe, die für sein berufliches Fortkommen wichtig sind", sagte Herges. Diese Sprachschulbildung könnte über einen Dienstleistungsvertrag zwischen dem Unternehmen und dem Staat mit 1000 Euro pro Monat pro Migrant für die ersten beiden Ausbildungsjahre honoriert werden, schlägt er vor.

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