Schüler kämpfen für die Umwelt

Homburg · Die Stadtwerke Homburg zeichnen vier Schulen aus dem Stadtgebiet für deren Projekte zum Klima- und Naturschutz aus.

 In einer kleinen Feierstunde überreichte Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Burau (Mitte) gestern je 1000 Euro an die Oberlin-Schule, das Saarpfalz-Gymnasium, die Robert-Bosch-Schule und die Grundschule Luitpold für die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Fair zur Umwelt“ als Preisgeld überreichen. Foto: Thorsten Wolf

In einer kleinen Feierstunde überreichte Stadtwerke-Geschäftsführer Frank Burau (Mitte) gestern je 1000 Euro an die Oberlin-Schule, das Saarpfalz-Gymnasium, die Robert-Bosch-Schule und die Grundschule Luitpold für die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb „Fair zur Umwelt“ als Preisgeld überreichen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Als Beitrag zum Klima- und Umweltschutz hatten die Homburger Stadtwerke zu Beginn des Jahres zu einem Wettbewerb für Schulen in der Stadt aufgerufen. Das Motto: "Fair zum Klima". Dabei war es den Schulen selbst völlig freigestellt, wie sie sich mit dem Thema auseinandersetzen wollen. Denk- und machbar war alles - vom Anlegen eines Biotops über Projekte im Schulgarten bis hin zu Ideen zum sparsamen Umgang mit Energie.

Mit diesem Wettbewerbsaufruf wandten sich die Homburger Stadtwerke direkt an 14 Schulen im Stadtgebiet, gestern nun gab es für vier davon den Hauptpreis von jeweils 1000 Euro. Diesen nicht gerade kleinen Betrag können jetzt die Oberlin-Schule, die Grundschule Luitpold, das Saarpfalz-Gymnasium und die Robert-Bosch-Schule auf ihrer Haben-Seite verbuchen, als Würdigung von vier sehenswerten und auch nachhaltigen Umweltprojekten.

Was genau gemacht wurde, das war gestern dann auch zentraler Bestandteil einer kleinen Feierstunde in den Räumen der Stadtwerke, moderiert von Pressesprecher Jürgen Schirra. So schilderte Kornelia Lambert von der Oberlin-Schule, wie die Schülerinnen und Schüler mit einigem Engagement dabei geholfen hätten, ein grünes Klassenzimmer zu erschaffen - samt Sonnenuhr, Sitzgelegenheiten, Weideniglu, Insektenhotel und Barfußpfad. Auch an der Grundschule Luitpold hatte man sich entschieden, als Wettbewerbsbeitrag ein Grünes Klassenzimmer zu schaffen, Schulleiter Alexander Ziegler: "So etwas hatten wir schon längere Zeit geplant, mussten das Ganze aber aus finanziellen Gründen wieder abblasen." Da sei der Wettbewerb der Stadtwerke mit einem möglichen Preisgeld von 1000 Euro gerade richtig gekommen, so Ziegler. Und der Plan ging auf.

Ein anderes Ziel hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Robert-Bosch-Schule gesetzt, sie wollten mit ihrem Projekt Lebensraum für Bienen schaffen. Grund für die Entscheidung, erklärte Schüler Luca Schemel, sei das Bienensterben, das von Imkern beklagt wird. Hauptursache ist die aggressive Varroamilbe, die eine komplette Bienenbrut befallen und vernichten kann. Doch sie sei nicht der einzige Grund, haben die Schüler der Robert-Bosch-Schule herausgefunden: "Das Bienensterben wird auch dadurch ausgelöst, dass viele Landwirte auf Monokulturen umsteigen, also auf Mais und andere Pflanzen, die keine Pollen vertreiben. Deswegen haben wir uns dafür entschieden, Blühflächen anzulegen, damit sich dort wieder Bienen ansiedeln." Beim Saarpfalz-Gymnasium schließlich waren die Schüler der Arbeitsgemeinschaft "Naturdetektive" unterwegs. Deren Einsatz brachte den Bau eines Insektenhotels und eines Wildblumenbeetes.

All diese Anstrengungen für die Umwelt würdigte Frank Burau, Geschäftsführer der Stadtwerke, nachdrücklich. Dabei machte er deutlich, dass Umwelt- und Klimaschutz ein wichtiges Thema sei. "Deswegen haben wir uns zu Beginn des Jahres Gedanken darüber gemacht, wie wir eben dieses Thema den Schülern näher bringen könnten." So sei die Idee zum Wettbewerb "Fair zur Umwelt" entstanden. Man habe in der Folge viele tolle Vorschläge bekommen. Damit meinte Frank Burau nicht nur die vier Projekte, die gestern mit den Hauptpreisen ausgezeichnet wurden. "Neben dem bewussten Umgang mit Energie gehört auch der sorgsame Umgang mit unserer Tier- und Pflanzenwelt zum Thema Umweltschutz", so der Geschäftsführer. "Eine intakte Natur ist gut für unser Klima und schützt auch das Grundwasser."

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Mit dem Schulwettbewerb "Fair zur Umwelt" wollten die Stadtwerke Homburg einen Beitrag zum aktuellen Thema Klima- und Umweltschutz leisten. Als Ergebnis dieses Wettbewerbs wurden gestern die Oberlin-Schule, das Saarpfalz-Gymnasium, die Robert-Bosch-Schule und die Grundschule Luitpold je mit einem Hauptpreis in Höhe von 1000 Euro für ihre Projekte - vom Grünen Klassenzimmer bis hin zu Blühflächen - ausgezeichnet. Alle anderen teilnehmenden Schulen erhielten 100 Euro für das Einreichen eines Umweltprojektes.

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