Neugierige Blicke am Schraubstock

Erbach · Das Ausbildungszentrum Homburg (AZH) hatte am Wochenende viel Besuch. Zu Gast waren Jugendliche, deren Eltern und weitere Interessierte. Sie wollten sich das Geschehen beim Ausbildungsdienstleister einmal genauer ansehen, der jetzt auch Maschinen- und Anlagenführer schult.

 Der 18-jährige Auszubildende Artur Stir ist einer von vielen Azubis im Ausbildungszentrum Homburg (AZH). Er lässt sich zum Industriemechaniker ausbilden. Foto: Bernhard Reichhart

Der 18-jährige Auszubildende Artur Stir ist einer von vielen Azubis im Ausbildungszentrum Homburg (AZH). Er lässt sich zum Industriemechaniker ausbilden. Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Mit dem Schulabschluss in der Tasche haben Jugendliche beste Chancen, in einem Betrieb eine Ausbildung zu beginnen. Die Unternehmen haben erkannt, dass die Ausbildung des Fachkräftenachwuchses der beste Weg ist, um den Bedarf von morgen zu decken und auf gute und motivierte Arbeitskräfte zurückgreifen zu können.

Unter dem Motto "Ausbildung erleben" hatte das Ausbildungszentrum Homburg (AZH) am Samstag zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Gekommen waren vor allem Schüler, die bald ihren Abschluss machen, ihre Eltern, Lehrer der allgemeinbildenden Schulen sowie Unternehmen. Sie nutzten die Gelegenheit, sich eingehend im AZH über mögliche Ausbildungsberufe informieren zu lassen. Geschäftsführung, Ausbildungsleiter und Auszubildende standen Besuchern zur Verfügung, um Fragen zu beantworten.

System der Verbundausbildung

Zufrieden mit dem Zuspruch zeigte sich Norbert Seiler, Geschäftsführer des Verbundausbildungsspezialisten Ausbildungszentrum Homburg (AZH), das seit März 2013 in den Rohrwiesen in Erbach zu Hause ist. Das AZH ist Dienstleister im System der so genannten Verbundausbildung. Dies bedeutet, dass der vor 25 Jahren gegründete Ausbildungsspezialist in Zusammenwirken mit Unternehmen wie Schaeffler Technologies in Homburg (Seiler: "Unser stärkster Kunde.") für grundlegende Teile der Ausbildung von Lehrlingen verantwortlich ist - vergleichbar mit einer betriebsgebundenen Ausbildungswerkstatt. Dieses System soll Unternehmen die Ausbildung des eigenen Nachwuchses ermöglichen, die selbst keine oder nur eine eingeschränkte Ausbildungsmöglichkeit haben. "Wir bilden derzeit Lehrlinge von 17 Firmen zu Industriemechanikern, Zerspanungsmechanikern, Mechatronikern sowie Elektronikern aus", betonte Seilers Sohn Julian, ebenfalls Geschäftsführer . "Ganz neu ist die Ausbildung zum Maschinen- und Anlagenführer", fügte er hinzu. "Dieses Verbundsystem stellt für unsere Kunden einen Mehrwert dar, wenn sie mit dem AZH zusammenarbeiten", erklärte Geschäftsführer Norbert Seiler. Das AZH sei in allen Bereichen bestens ausgestattet, biete Qualität auf hohem Niveau und sorge für eine fundierte Ausbildung junger Menschen.

Feilen und Sägen

Am Tag der Ausbildung erlebten die Besucher vor Ort eine moderne Ausbildung mit direkten Informationen über die einzelnen Berufe, die speziellen Anforderungen und betrieblichen Hintergründe. An allen Werkbänken arbeiteten Lehrlinge aus unterschiedlichen Lehrjahren und zeigten, was den Beruf des Facharbeiters ausmacht. Einer von ihnen war Artur Stir, der sich für eine dreieinhalbjährige Ausbildung zum Industriemechaniker entschieden hat. "Feilen, Sägen und Technik haben mir schon immer Spaß gemacht", erzählte der 18-Jährige. Die Ausbildung im AZH gefalle ihm sehr, denn es sei mit Maschinen, Werkzeugen und Lehrräumen sehr gut ausgestattet und biete beste Voraussetzungen für eine Ausbildung, so Stir. Sein Ziel sei es, nach der Ausbildung den Techniker zu machen.

Unter denen, die sich einen Einblick in die mögliche berufliche Zukunft verschafften, war der 15-jährige Jan Winkler, der zusammen mit Vater Thomas ins AZH gekommen war. Er interessiere sich für eine Ausbildung zum Industrie- oder Werkzeugmechaniker, erzählte Jan: "Das könnte mir gefallen", stellte er fest.

azh-homburg.com

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