Jazz geht's los beim Musiksommer

Homburg · Mit dem aktuellen Programm des Homburger Musiksommers ist die Interessengemeinschaft Homburger Altstadt gestern in die Redaktion gekommen. Die Sommerreihe wird nach bewährtem Konzept präsentiert.

 Die Ausnahme-Saxofonistin Nicole Johänntgen war schon ein Höhepunkt beim Homburger Musiksommer – das zeigt unser Archivfoto. Diesmal ist Nicole Jo mit ihrem Quartett am 11. Juli auf dem historischen Marktplatz zu Gast. Foto: Michael Schneider

Die Ausnahme-Saxofonistin Nicole Johänntgen war schon ein Höhepunkt beim Homburger Musiksommer – das zeigt unser Archivfoto. Diesmal ist Nicole Jo mit ihrem Quartett am 11. Juli auf dem historischen Marktplatz zu Gast. Foto: Michael Schneider

Foto: Michael Schneider
 Norbert Zimmer, Raimund Konrad und Rudolf Bock (von links) von der Interessengemeinschaft Homburger Altstadt stellten in der Redaktion unserer Zeitung die Höhepunkte des Musiksommers vor, der am 30. Mai beginnt. Dabei brachten sie auch die frisch gedruckten Programmhefte mit. Foto: Ulrike Stumm/SZ-Redaktion

Norbert Zimmer, Raimund Konrad und Rudolf Bock (von links) von der Interessengemeinschaft Homburger Altstadt stellten in der Redaktion unserer Zeitung die Höhepunkte des Musiksommers vor, der am 30. Mai beginnt. Dabei brachten sie auch die frisch gedruckten Programmhefte mit. Foto: Ulrike Stumm/SZ-Redaktion

Foto: Ulrike Stumm/SZ-Redaktion

Es ist gut, dass Professor Rudolf Bock gerne noch mal nachschaut. Zum Beispiel auf den Internetseiten der Bands, die für den Homburger Musiksommer verpflichtet wurden. Er ist fündig geworden in deren Tourneeplan: Drei hatten sich Bad Homburg notiert. Dank Bocks Sorgfalt konnte dies rechtzeitig so zurechtgebogen werden, dass die Musiker zu den ausgemachten Terminen auf dem historischen Homburger Marktplatz stehen werden. Das ist aber nur ein Teil der großen Organisationsarbeit, die hinter dem aktuellen Programm für die Jazzfrühschoppen und die Freitagabendreihe Querbeat steckt. Die Höhepunkte und Besonderheiten stellte Raimund Konrad, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Homburger Altstadt, die den Musiksommer veranstaltet und gemeinsam mit der Stadt Homburg präsentiert, vor. Zusammen mit dem früheren Uni-Professor Rudolf Bock, seinem Stellvertreter, und Norbert Zimmer, Organisationsleiter sowie Programmgestalter für Querbeat, war er gestern in die Homburger Redaktion gekommen. Mitgebracht hatten sie die gerade gedruckten Programmhefte, aber auch Zahlen. 60 000 Euro steckt die Stadt Homburg in den Musiksommer, informierte Konrad. Da dies aber nicht ganz reicht - um die 80 Prozent der Kosten seien damit abgedeckt, schätzt er -, zahlten Sponsoren etwas dazu. Das Budget sei genauso hoch wie im Vorjahr, im Prinzip habe der Musiksommer immer schon so viel gekostet. Durchschnittlich 600 bis 800 Gäste hören freitagsabends bei Querbeat hin, genauso viele sind es am Samstag beim Jazzfrühschoppen, informieren die drei. Nicht alle, so Bock, blieben drei Stunden da, es sei ein Wechsel: Leute gehen einkaufen, kommen wieder. Viele Stammgäste seien darunter, auch solche, die nicht aus Homburg sind, sondern zum Beispiel von Pirmasens, Kaiserslautern oder Zweibrücken anreisen.

Am bewährten Konzept der Musikreihe sei nichts verändert worden. Start ist am 30. Mai mit einem Jazzfrühschoppen und den Ambassadors vom Stützpunkt der US-Streitkräfte in Ramstein, eine knappe Woche später ist auch Querbeat mit dran. Jeweils 13 Konzerte wird es bis 5. September geben. Querbeat bleibt gewohnt eher im erweiterten Rockpop-Bereich, der Name sagt's: quer durch alle Stilrichtungen. Der Jazzfrühschoppen präsentiert sich ebenfalls mit Hinhörern, zum Beispiel dem Pasadena Roof Orchestra oder Nicole Jo.

Noch wird an der Bühne auf dem Marktplatz gearbeitet. Ein Hausanschluss habe direkt daneben verlegt werden müssen, sagt Zimmer. Ein Drittel der Bühne habe daher abgebaut werden müssen, doch schon bis zum Maifest am Pfingstwochenende soll alles fertig sein. Auch am räumlichen Konzept werde man festhalten, sagte Konrad, bis zu einer eventuellen Umgestaltung des Marktplatzes, schränkte er ein. "Wir wollen schon versuchen, die neu dazu kommenden Gastronomen mit einzubeziehen", sagte er. Es solle ausprobiert werden, dass man das "beschallungstechnisch" besser hinbekommt. Neu aufgestellt haben sich die Musiksommer-Macher bei ihrer Internetseite, "ein bisschen weg vom Traditionellen". Sie sei zudem nun auch für Handys geeignet. Und noch etwas gibt's in diesem Jahr erstmals. Der Homburger Künstler Peter Hilzensauer hat einen Kunstkalender gestaltet mit humorvollen, colorierten Zeichnungen und allen Terminen - gibt's für zehn Euro unter anderem im Kulturamt.

Während sich die Fans aufs aktuelle Programm freuen, sind die Veranstalter quasi schon eine Runde weiter. Sie beginnen mit der Planung fürs nächste Jahr, denn, sagt Konrad: "Nach dem Musiksommer ist vor dem Musiksommer." > Siehe auch

www.musiksommer

-homburg.de

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