Exzellenzinitiative Die Saar-Universität will eine von Deutschlands Elite-Hochschule werden

Die Saar-Universität bewirbt sich beim größten Forschungswettbewerb der deutschen Hochschulen. Dafür hat sich die Hochschule mit zwei Projekten aus den Forschungsschwerpunkten Informatik und NanoBioMed angemeldet.

Saarland: Uni will eine von Deutschlands Elite-Hochschulen werden
Foto: Universität des Saarlandes/Luftbildcentrum

Die Saar-Uni will bei der nächsten Runde des Forschungswettbewerbs der Hochschulen in Deutschland, der Exzellenzinitiative, in den Kreis der Spitzenhochschulen aufsteigen. Nur elf der 108 Universitäten in Deutschland sind derzeit in diesem elitären Zirkel vertreten. Wer dazugehören will, muss bei diesem Forschungswettbewerb mindestens zwei Projekte durchbringen. Die Saar-Uni hat nun ihre beiden Cluster kurz vor der Abgabefrist für die Vorrunde angemeldet. Die Anträge stammen aus den Forschungsschwerpunkten Informatik und NanoBioMed.

Mit diesen beiden Projekten hat sich die Saar-Uni angemeldet

Die Informatik möchte nach Mitteilung der Saar-Uni in ihrem Projekt „Anthropic Informatics“, das von den Professoren Vera Demberg und Sven Apel geleitet wird, die Rolle der Informatik in der Gesellschaft in den Fokus der Forschung rücken. Im Bereich NanoBioMed steht unter der Überschrift „nextAID³“ die von Programmen der Künstlichen Intelligenz beschleunigte Entwicklung neuer pharmazeutischer Wirkstoffe im Fokus der Forschung. Dieses Team wird von den Professorinnen Anna Hirsch, Martina Sester und Andrea Volkamer geleitet, so die Saar-Uni.

Der Vorstoß beim Exzellenzwettbewerb ist das Projekt von Uni-Präsident Manfred Schmitt. Er hatte nach seiner Wiederwahl seine zweite Amtszeit 2021 mit dem Ziel angetreten, die einzige Universität des Saarlands in den Kreis der deutschen Elitehochschulen zu führen.

Endgültige Entscheidung dauert noch lange

Bis zur endgültigen Entscheidung über die Bewerbung wird es allerdings zwei Jahre dauern. Im Februar 2024 fällt zunächst die Entscheidung der Vorrunde. Unter den dann übrig bleibenden Finalisten werden die bundesweit bis zu 70 Exzellenzcluster vergeben, für die nach Mitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft jeweils zwischen drei und zehn Millionen Euro pro Jahr beantragt werden können. Die Förderung ist auf sieben Jahren befristet. Erst am 22. Mai 2025 wird feststehen, welche Forscherteams in Zukunft gefördert werden. Die Entscheidung im Wettbewerb der Spitzenhochschulen fällt im September 2026.

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