Wenn kein Mittel mehr hilft Die stille Pandemie – wie Forscher aus Saarbrücken gegen multiresistente Bakterien kämpfen

Saarbrücken · Über Covid-19 ist das größte Gesundheitsrisiko des Jahrhunderts aus dem Fokus gerutscht. Multiresistente Bakterien werden zu einer riesigen Bedrohung. In Saarbrücken sollen jetzt Forscher ausgebildet werden, mit neuen Methoden dieser Gefahr Herr zu werden.

 Professor Claus-Michael Lehr und Dr. Brigitta Loretz bauen am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung in Saarbrücken die Graduiertenschule auf, an der neue Strategien für den Kampf gegen multiresistente Keime entwickelt werden sollen.

Professor Claus-Michael Lehr und Dr. Brigitta Loretz bauen am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung in Saarbrücken die Graduiertenschule auf, an der neue Strategien für den Kampf gegen multiresistente Keime entwickelt werden sollen.

Foto: Iris Maria Maurer

In jedem Jahr sterben weltweit etwa 55 Millionen Menschen, rund neun Millionen fallen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Herz-Kreislaufkrankheiten zum Opfer. Letztere sind damit die Todesursache Nummer eins. In den nächsten Jahrzehnten erwartet die WHO jedoch eine dramatische Veränderung in der Statistik. Fürs Jahr 2050 sagt sie eine Zunahme der Todesfälle durch multiresistente Bakterien auf zehn Millionen pro Jahr voraus.