Haus der düsteren Partys soll weichen

Nonnweiler. Das ehemalige Müttererholungsheim in Otzenhausen - ein Hort mystischer Treffen dunkler Gestalten? So jedenfalls sieht es dessen Eigentümer, die St. Wendeler Lebenshilfe. Demnach sollen sich in dem teils einsturzgefährdeten Gebäude "regelmäßig Jugendliche zu exzessiven, okkulten Partys" treffen

Nonnweiler. Das ehemalige Müttererholungsheim in Otzenhausen - ein Hort mystischer Treffen dunkler Gestalten? So jedenfalls sieht es dessen Eigentümer, die St. Wendeler Lebenshilfe. Demnach sollen sich in dem teils einsturzgefährdeten Gebäude "regelmäßig Jugendliche zu exzessiven, okkulten Partys" treffen. So steht es in einer Sitzungsvorlage für den Nonnweiler Gemeinderat, der heute tagt. Wie Hauptamtschef Michael Borré im Nonnweiler Rathaus auf Nachfrage ergänzt, werde dies sogar in einschlägigen Internet-Foren beworben. Zuletzt seien Geigenklänge aus dem Innern der Ruine nach außen gedrungen. Es gebe zudem Gerüchte, dass Hühner geschlachtet würden, ein Hinweis auf spiritistische Zeremonien. Diese Rituale werden häufig auch jenen nahegelegt, die dunkle Mächte verehren. Nun soll das baufällige Helene-Weber-Haus dem Erdboden gleichgemacht werden. An dessen Stelle plant die Lebenshilfe einen Wohnpark für Menschen, die unterstützt werden müssen. Doch dazu muss erst ein Bebauungsplan her. Darüber beraten die Lokalpolitiker unter anderem ab 18 Uhr im Braunshauser Bürgerhaus.Gleich zwei Mal auf der Tagesordnung: der Otzenhauser Archäologie- und Keltenpark. Dabei geht es darum, wie die Kosten für dortige Bauprojekte um 220 000 Euro gesenkt und auf maximal 1,3 Millionen Euro beschränkt werden können. hgn

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