"Grüner Kreis ist gut aufgestellt"

Merzig-Wadern. Den Grünen Kreis sieht FDP-Kreisparteichef Patrick Maurer insgesamt gut aufgestellt - im Gegensatz zu den Wissenschaftler des Pestel-Instituts. Für die Hannoveraner rangiert Merzig-Wadern im Ranking der Kreise und kreisfreien Städte auf einem unteren Tabellenplatz - auf 301 von 412 Plätzen (wir berichteten)

Merzig-Wadern. Den Grünen Kreis sieht FDP-Kreisparteichef Patrick Maurer insgesamt gut aufgestellt - im Gegensatz zu den Wissenschaftler des Pestel-Instituts. Für die Hannoveraner rangiert Merzig-Wadern im Ranking der Kreise und kreisfreien Städte auf einem unteren Tabellenplatz - auf 301 von 412 Plätzen (wir berichteten). Gegen Krisen, etwa bei einer drohender Lebensmittelknappheit, ist der Grüne Kreis nicht gut gewappnet, behaupten sie. "Es gibt sicherlich den ein oder anderen Punkt, über den man unbedingt reden muss", räumt Maurer ein.Beispiel: Hausärzte-Nachwuchs. Derzeit sei im Grünen Kreis von einer guten Gesundheitsversorgung auszugehen. Doch in den kommenden Jahren gehen viele Hausärzte in den Ruhestand. "Die große Frage wird sein, ob jeder für seine Praxis einen Nachfolger finden kann" - eine Herausforderung, der sich auch die Politik stellen muss, um den jungen Medizinern den Grünen Kreis schmackhaft machen", fordert der Liberale. Für Maurer indessen unverständlich: der Zusammenhang von erneuerbaren Energien und Krisenfestigkeit. "Es sei nicht nachvollziehbar, wie denn ein Landkreis, der über viele Solaranlagen und Windräder verfüge, krisensicher sein soll."

Energie, die eine Fotovoltaikanlage auf einem Hausdach produziere, bleibe nicht im Kreis, sondern werde in das allgemeine Versorgungsnetz eingespeist, ebenso Energie durch Windkrafträder. Dem hohen Grad an Wohnungseigentum gewinnt Maurer - anders als die Wissenschaftler - positive Seiten ab. "Wir als FDP sehen einen hohen Anteil an Wohneigentum als ein positives Ergebnis an." Es beweist nach Ansicht von Maurer die hohe Einsatzbereitschaft vieler Familien, die im Kreis ihren Lebensmittelpunkt festmachen und dies durch den Bau oder Erwerb einer Immobilie unter Beweis stellen. "Wenn der Kreis nicht attraktiv wäre, dann würden wohl kaum so viele Menschen sich auf Dauer hier niederlassen wollen."mst

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