Genialer Kämpfer für sauberen Sport

Auf dem Campus der Uni Mainz, in der Abteilung für Sportmedizin, in einem kleinen Büro saß Perikles Simon (Foto: SZ) und sagte damals im Juli zwei beeindruckende Sätze zu mir. Erstens: "Das Dopingproblem gilt für alle Sportarten." Und zweitens: "Statt Fußballer für 100 Millionen Euro zu transferieren, könnte man auch weltweit die Dopingprobleme recht weitgehend lösen

Auf dem Campus der Uni Mainz, in der Abteilung für Sportmedizin, in einem kleinen Büro saß Perikles Simon (Foto: SZ) und sagte damals im Juli zwei beeindruckende Sätze zu mir. Erstens: "Das Dopingproblem gilt für alle Sportarten." Und zweitens: "Statt Fußballer für 100 Millionen Euro zu transferieren, könnte man auch weltweit die Dopingprobleme recht weitgehend lösen." Das heißt: Die Möglichkeiten sind da, das Geld und der Wille anscheinend nicht. Zum Beweis entwickelte Simon mit seinen Mitarbeitern einen Nachweis für Gen-Doping, was Experten für unmöglich hielten. Simon entwickelt seitdem Konzepte im Kampf gegen Doping, und trägt die Ergebnisse Funktionären vor. Ich hoffe, dass die Gremien seinen Ratschlägen folgen. Ich glaube und befürchte aber, dass niemand auf ihn hört. Martin Schneider

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