Deutsche Wissenschaftler entwickeln ersten Gendoping-Test

Tübingen. Wissenschaftler aus Tübingen und Mainz haben nach eigenen Angaben das weltweit erste Nachweisverfahren für Genmanipulation im Sport entwickelt

Tübingen. Wissenschaftler aus Tübingen und Mainz haben nach eigenen Angaben das weltweit erste Nachweisverfahren für Genmanipulation im Sport entwickelt. "Damit lässt sich Doping durch Gentransfer relativ kostengünstig nachweisen, auch lange nach dem eigentlichen Dopingvorgang", sagte Perikles Simon, Abteilungsleiter Sportmedizin an der Universität Mainz, gestern bei einer Pressekonferenz in Tübingen. Laut Simon könne Gendoping anhand einer Blutprobe nachgewiesen werden. Bislang waren Experten davon ausgegangen, dieser Form der Manipulation nicht oder nur mit sehr aufwendigen Tests auf die Spur kommen zu können.Das Problem ist nur: Bis die Welt-Anti-Doping-Agentur den Test zugelassen und Personal geschult hat und bis die Gerichte dem Verfahren ebenfalls trauen, könnten Jahre vergangen sein. Ein Einsatz bei den Olympia 2012 in London sei "ein Wunschtraum", sagte Simon. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort