Saarbrücken. Er wird sich dafür einsetzen, dass die freie Szene den Theatersaal im Schlosskeller zu günstigen Konditionen nutzen kann und schlägt eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kulturforum des Regionalverbandes Saarbrücken mit dem Netzwerk freie Szene oder einzelnen Theatergruppen vor. Das sagte Peter Gillo, als er für das Amt des Regionalverbandsdirektors kandidierte, das er inzwischen innehat. Gespräche zwischen Gillo und der freien Szene gab es bis jetzt aber noch nicht, erfuhr die Saarbrücker Zeitung auf Nachfrage. Allerdings sind beide Seiten an Gesprächen interessiert. "Wenn wir die Möglichkeit hätten, das Schloss als Spielstätte zu nutzen, würde niemand Nein sagen", meint Dieter Desgranges vom Theater im Viertel, das im Netzwerk Freie Szene eine zentrale Rolle spielt. "Deshalb wäre es auf jeden Fall wünschenswert, ins Gespräch zu kommen." Je größer die Zahl der Spielstätten sei, desto mehr Möglichkeiten gebe es bei der Planung neuer Produktionen. Peter Gillo steht nach Auskunft von Pressesprecher Stefan Kiefer zu seinem Wort: "Herr Gillo ist für dieses Thema weiterhin offen", so Kiefer. Laut Satzung habe der Regionalverband die Möglichkeit, die Miete für den Schlosskeller zu erlassen. Dies gelte jedoch nicht für Fremdkosten, die etwa durch Bestuhlung oder sonstige Dienstleistungen anfallen könnten. Interesse bekundeten Gruppen der freien Szene in der Vergangenheit nicht nur am Schlosskeller, sondern auch am deutlich größeren Festsaal. Wegen der hohen Mietkosten konnte er von den freien Künstlern bislang nicht genutzt werden. rae