Neunkirchen. Mit dem Stadtumbau West ist im Grunde genommen nichts anderes gemeint als der Abriss alter, nicht mehr genutzter Gebäude. Mit den Fördermitteln kann auch das faltige Gesicht der oberen Bahnhofstraße wieder geglättet werden. Einiges hat sich dort in diesem Jahr bereits getan. Wer von der Bahnhofsbrücke in Richtung Innenstadt schaut, hat seit wenigen Wochen ein neues Bild. Durch den Abriss von insgesamt fünf mehrstöckigen Häusern entstand eine große Freifläche. "Dies soll auch so bleiben," stellte jetzt Oberbürgermeister Friedrich Decker vor der Presse fest. Die Fördermittel, die die Stadt für den Abriss erhalten habe, seien nämlich mit der Auflage verbunden, die Fläche nicht wieder zu bebauen. Deshalb werden nun Ideen gesammelt, was mit der Fläche passiert. Möglicherweise wird eine Teilfläche als Parkplatz genutzt, auch Grünflächen sind in die Überlegungen einbezogen. Nach einem Brand wurde 2007 bereits das einsturzgefährdete Haus Nummer 10 abgerissen. Das war quasi der Anstoß dafür, in der maroden Bausubstanz gründlich aufzuräumen. Die Stadt kaufte die ehemaligen Wohnhäuser in der Bahnhofstraße 2 bis 8 auf und riss sie ab. "Die Ruinen stehen zu lassen wäre schlimmer gewesen als die freien Flächen, die nun entstanden sind", so Decker. Die Arbeiten sind nach Angaben der Stadtverwaltung nun abgeschlossen, und die Fläche ist hergestellt. Bereits jetzt stelle sich eine verbesserte Eingangssituation dar, doch auch das nächste Haus in dieser Reihe, Nummer 12, das derzeit noch als Giebelstütze dient, soll fallen. Die Arbeiten hierfür werden jetzt ausgeschrieben und über Winter ausgeführt. "Danach wird der Umbau in Wiebelskirchen in Angriff genommen", kündigte Decker an. hek