Eine nervenstarke Mannschaft

Schmelz. Das hat man in der Halle nicht alle Tage: Im Endspiel des vom SV Limbach-Dorf ausgerichteten Qualifikationsturniers zum Volksbanken-Masters des Saarländischen Fußballverbandes zwischen Saarlandligist SV Rot-Weiß Hasborn und Oberligist SV Röchling Völklingen fielen keine Tore. 0:0 stand es sowohl nach der regulären Spielzeit, wie auch nach der Verlängerung

 Die Völklinger Spieler feiern den ersten Sieg bei einem Masters-Qualifikationsturnier in dieser Hallenrunde. Foto: Philipp Semmler

Die Völklinger Spieler feiern den ersten Sieg bei einem Masters-Qualifikationsturnier in dieser Hallenrunde. Foto: Philipp Semmler

Schmelz. Das hat man in der Halle nicht alle Tage: Im Endspiel des vom SV Limbach-Dorf ausgerichteten Qualifikationsturniers zum Volksbanken-Masters des Saarländischen Fußballverbandes zwischen Saarlandligist SV Rot-Weiß Hasborn und Oberligist SV Röchling Völklingen fielen keine Tore. 0:0 stand es sowohl nach der regulären Spielzeit, wie auch nach der Verlängerung. War dieses kuriose Ergebnis der Tatsache geschuldet, dass nach einer neuen Regel der Torwart nicht mehr mitstürmen darf und so die Mannschaften keine Überzahl mehr schaffen können? "Das sicher auch, aber wir haben in letzter Zeit fast jeden Tag in der Halle gespielt, da ist man irgendwann auch einmal müde", erklärte Völklingens Ex-Profi Sammer Mozain.So war das Endspiel von Taktik geprägt. Beide Teams scheuten das Risiko und neutralisierten sich so weitestgehend. Lediglich einen Pfostenschuss hatten beide Mannschaften zu vermelden. Mozain scheiterte für Röchling am Gestänge, Karsten Rauber für Hasborn. Da aber natürlich eine Entscheidung her musste, gab es ein Siebenmeterschießen um den Turniersieg. Hier hatte Röchling die besseren Nerven. Während auf Hasborner Seite Fabian Scholler an Röchling-Schlussmann Dennis Donner scheiterte, verwandelten die ersten vier Völklinger Schützen. So stand es vor dem entscheidenden Siebenmeter 4:4. Dann schnappte sich Lars Anton die Kugel. Der 22-Jährige blieb cool und schob den Ball souverän zum 5:4 ins Netz. "Ein wenig Druck ist vor so einem Schuss natürlich immer irgendwo da, aber eigentlich sind wir alle für den Spaß da. Was wir in der Halle erreichen, ist für uns ein Bonus", erklärte der Siegtorschütze.

Mit dem Druck eines Siebenmeterschießens konnte Völklingen schon im Halbfinale gut umgehen. Dort hatte sich der SV Röchling nach einem 0:2-Rückstand gegen Saarlandligist FV Lebach noch ins Siebenmeterschießen gerettet. Zuvor hatten Fathi Kök und Mozain die Lebacher Führung durch Treffer von Tobias Trautzburg und Mirco Frischmann ausgeglichen. Im Siebenmeterschießen behielt der Oberligist mit 6:5 die Oberhand.

Der FV Lebach sicherte sich am Ende nach einem 2:0 gegen den SV Bübingen (beide Tore durch Trautzburg) den dritten Platz. Trotzdem war Trainer Georg Müller insgesamt ein wenig enttäuscht. "Die Niederlage gegen Völklingen war sehr ärgerlich, weil wir kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert haben", sagte Müller.

Nicht ganz zufrieden war man auch beim gastgebenden SV Limbach-Dorf. Die Besucherzahl beim Turnier mit insgesamt 600 an drei Tagen blieb etwas hinter den eigenen Erwartungen zurück. sem

"Was wir

in der Halle erreichen, ist für uns ein Bonus."

Lars Anton,

SV Röchling Völklingen

Hintergrund

Der 1. FC Riegelsberg hat beim dritten Sparda-Bank-Cup des SV Saar 05 Jugend in der Joachim-Deckarm-Halle in Saarbrücken den vierten Platz belegt. Im Viertelfinale hatte das Team den amtierenden Masters-Sieger SV Auersmacher mit 4:2 auf dem Rennen geworfen, im Halbfinale gegen die SV Elversberg II allerdings mit 1:3 verloren. Im Spiel um Platz drei musste sich Riegelsberg dann dem ambitionierten Landesligisten SV Klarenthal mit 1:2 beugen. red

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