Sie haben es schon wieder getanAlsweiler und Oberthal scheiden aus dem Pokal aus

Kreis St. Wendel. Für die Handballerinnen des SC Alsweiler und der FSG Oberthal-Hirstein war am Samstagabend im Viertelfinale des Saarlandpokals Endstation. Saarlandliga-Neuling Alsweiler unterlag Oberliga-Schlusslicht HSV Merzig-Hilbringen deutlich mit 22:35 (8:20). Bis zum 5:5 konnte der SCA die Partie offen gestalten. "Nach einer Viertelstunde sind wir dann eingebrochen

 Unbändige Freude: Katharina Leib fällt Trainer Manfred Wegmann um den Hals. Leib war mit sechs Treffern die erfolgreichste Torjägerin der Moskitos.Fotos: Horst Klos

Unbändige Freude: Katharina Leib fällt Trainer Manfred Wegmann um den Hals. Leib war mit sechs Treffern die erfolgreichste Torjägerin der Moskitos.Fotos: Horst Klos

Kreis St. Wendel. Für die Handballerinnen des SC Alsweiler und der FSG Oberthal-Hirstein war am Samstagabend im Viertelfinale des Saarlandpokals Endstation. Saarlandliga-Neuling Alsweiler unterlag Oberliga-Schlusslicht HSV Merzig-Hilbringen deutlich mit 22:35 (8:20). Bis zum 5:5 konnte der SCA die Partie offen gestalten. "Nach einer Viertelstunde sind wir dann eingebrochen. Unsere Abwehr war nicht mehr stabil. Der zweiwöchige Trainingsrückstand aufgrund der gesperrten Halle hat sich da bemerkbar gemacht", meinte Trainer Benno Schummer.Merzig legte einen Gang zu, nutzte jeden Fehler des SCA aus und zog bis zum Wechsel auf 20:8 davon. "Die zweite Hälfte war dann ganz in Ordnung. Für unsere Verhältnisse haben wir gut gespielt", bilanzierte Schummer zufrieden. Die Tore für den SCA erzielten: Anja Schreiner (5), Svenja Schneider (5/2), Nina Dörr (4), Anja Lorenz (2), Carolin Hoffmann (2), Daniela Brill (1), Carina Schreiner (1), Michelle Rauber (1), Eva Mörsdorf (1).

Saarlandliga-Tabellenführer FSG Oberthal verlor gegen den SV Zweibrücken 25:32 (14:17). Nach einem Zwischenstand von 20:20 kippte das Spiel binnen fünf Minuten zugunsten des Oberligisten. "Wir haben uns vier technische Fehler in Serie geleistet, die Zweibrücken sofort bestraft hat", haderte FSG-Trainer Dominik Rudolphy. Der SV habe verdient gewonnen, doch so deutlich wie das Endresultat sei der Spielverlauf nicht gewesen. "Die Chancenverwertung von Zweibrücken war besser, wir haben die einfachen Tore nicht gemacht", meinte Rudolphy. Sein Team musste so im Angriff einen enormen Aufwand betreiben. "Dadurch hat uns am Ende etwas die Kraft gefehlt." Die FSG-Tore: Christina Schuh (9), Nina Kannengießer (4), Lilli Weidel (3), Julia Hoffmann (3), Hanna Peiffer (2), Janina Schön (2), Eva Maldener (1), Svenja Rausch-Dupont (1). frf

Marpingen. 250 Handballfans honorierten den Auftritt der Moskitos am Samstagabend in der Marpinger Sporthalle mit stehenden Ovationen. Vor ihnen tanzten die Spielerinnen des Oberligisten im Kreis und feierten den 27:24-Pokalerfolg über Drittligist TuS Neunkirchen. "Das ist auch verdient. Es ist am schönsten, im Saarland gegen Neunkirchen zu gewinnen", sagte Trainer Manfred Wegmann strahlend. "Das ist einfach so geil", jubelte Anna Hoffmann nach dem Viertelfinalsieg gegen den Favoriten.

Die DJK hatte die krankheitsbedingten Ausfälle der Linkshänderinnen Viktoria Baski und Marion Recktenwald sowie von Torfrau Carina Kockler gut weggesteckt. Mit gefühlten 20 Paraden zeigte Kocklers Vertreterin Giulia Wilhelmi eine überragende Leistung. "Die Abstimmung mit der Abwehr war sehr gut. Dann kann ich dahinter auch glänzen", meinte die 20-Jährige. Vier Aluminiumtreffer in den ersten sechs Angriffen brachten die Moskitos nicht von ihrer Linie ab. "Beim Rückstand haben wir immer die Ruhe bewahrt", lobte Wegmann. Nadine Kleins Dreher zum 5:7 (12.) wirkte wie ein Befreiungsschlag. Die bärenstarke Abwehrformation bekam fortan das statische Rückraumspiel des spielerisch diskret agierenden Drittligisten immer besser in den Griff.

Direkt nach der Pause warf Britta Buchholz die DJK mit 15:14 erstmals in Führung. Kurz darauf wurde TuS-Kreisspielerin Teresa Stolz-Fernandez mit der dritten Zeitstrafe auf die Tribüne geschickt (34.). Dadurch hatte Regisseurin Aleksandra Jelicic ihre Spielpartnerin verloren. "Auf das Zusammenspiel der beiden waren wir vorbereitet. Die Mädels haben das ganz toll gelöst", meinte Wegmann, der direkt nach der Roten Karte eine Temposteigerung anordnete. "Vorher wollten wir nicht ins offene Messer laufen", begründete er die Maßgabe. Ein wahres Knallbonbon von Lisa Meier schlug zum 20:18 (44.) im Neunkircher Kasten ein. Der Trainer: "Lisa hat im Angriff und in der Abwehr ein Riesenspiel gemacht." Weitere Vorteile der DJK waren das schnelle und geschlossene Rückzugsverhalten, der unbändige Siegeswille und die größeren Kraftreserven. "Eine solch kämpferische Leistung würde ich mir immer wünschen", sagte Wegmann. Und die Leistung wurde belohnt. Wilhelmis riskanten Traumpass versenkte Christine Detzler zum 22:21, aus schier unmöglichem Winkel traf Meier zum 23:21 ins Gehäuse (54.). Mit dem 25:22 durch Marina Bleimehl war die Partie gelaufen, der Favorit gestürzt.

 Svenja Schneider traf fünf Mal. Doch auch das reichte dem SC Alsweiler nicht zum Sieg.

Svenja Schneider traf fünf Mal. Doch auch das reichte dem SC Alsweiler nicht zum Sieg.

Tore für die DJK: Katharina Leib (6), Britta Buchholz (5), Lisa Meier (4), Christine Detzler (4), Kristin Klos (4), Nadine Klein (3), Marina Bleimehl (1).

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